Protokoll Stadtteilrat vom 05.10.2021

Die Tagesordnung der 316. Sitzung sah wie folgt aus:

Tamara F., die Koordinatorin für die ambulanten Dienste bei SOS, begrüßte als Hausherrin den Stadtteilrat im neuen Hafen für Familien und stellte mit ein paar Worten die Einrichtung und das neue Haus vor. Insgesamt arbeiten inzwischen 49 Personen an diesem Standort, dies sind sowohl Hauptamtliche als auch Ehrenamtliche.

TOP 0. Bürgersprechstunde
Anwohner*innen aus der Lothringer Str. 2

5 Personen aus dem Bereich Metzer Str. und Lothringer Straße machten aufmerksam auf die angespannte Parkraumsituation in dieser Region.

Gründe dafür sind der Verlust an Lehrerparkplätzen auf dem Schulgelände, abgestellte Wohnmobile und Dienstfahrzeuge des anliegenden Pflegedienstes, am Wochenende die Sportler auf dem Sportplatz Vogesenstraße und natürlich die generelle Verringerung der Parkstände im Zuge der Straßenbaumaßnahmen.

Es wurde selber die Frage und der Wunsch nach Anwohnerparken formuliert.

Aus dem Kreis des Stadtteilrates wurde darauf hingewiesen, dass es politische Vorgaben zur Verringerung der Flächen für PKW gibt, die sich auch zukünftig nicht verändern werden. Auch kann die Nähe zur S1 Richtung Flughafen Fremdparker für Urlaubszeiten anziehen.

Insgesamt wird geraten, das Anliegen Anwohnerparken nochmal im Regionalausschuss vorzustellen. Dafür bietet das Stadtteilbüro Unterstützung an.

Aus dem Kreis wurde auch beklagt, dass mit der altersmäßigen Veränderung in der Schulnutzung (nicht mehr Ort der Oberstufe) auch die Lärmbelästigung zugenommen hat und auch eine gewisse Zunahme der Verschmutzung durch die Schülerschaft sichtbar wird.

Hierzu wird angeregt, ein Gespräch zwischen Schule (Lehrer und Schüler) und Anwohnerschaft zu führen. Das Stadtteilbüro wird sich darum kümmern.

Von einer Anwesenden wurde angeregt, die Holzhütte des jetzigen Testzentrums auch nach Beendigung dieses Angebotes weiterhin auf dem Platz zu belassen, um es für nachbarschaftliche Aktivitäten zu nutzen. Eine dafür notwendige Sondergenehmigung scheint fraglich, außerdem zeigten die Erfahrungen mit einem temporären Container vor einigen Jahren, dass eine entsprechende Nachfrage nicht da war.

Befürwortet wurde hingegen eine Weiterführung der "Klönschnack-Bank", ein Projekt, was von einer Praktikantin des Stadtteilbüros ins Leben gerufen wurde. Mehrere Anwesende lobten die Projektidee und sprachen ihren Dank dafür aus.

Es wurden die vielen Fahrradleichen beklagt. Dazu hat Thomas K. eine Liste an das Bezirksamt gesendet. Grundsätzlich ist dafür das BA zuständig. In Absprache mit dem Wegewart und dem Stadtteilpolizisten wird in regelmäßigen Abständen veranlasst, dass Schrotträder von der Stadtreinigung entsorgt werden.

TOP 1 Transkulturelles und Interkulturelles Lernhaus (Maren W. und Susanne K.)

Frau K. stellte ein Projekt der Arbeitsstelle Ökumene im Kirchenkreis Hamburg-Ost und des Frauenwerks der Nordkirche vor, das gemeinsam mit der Kirchengemeinde Dulsberg und der Kirchengemeinde Alt Barmbek umgesetzt wird.

Das transkulturelle und interreligiöse Lernhaus ist ein Fortbildungsformat für Frauen, die sich als feste Gruppe ein Jahr lang monatlich einmal begegnen und in einen Dialog über Kultur und Religion eintreten, um die Sichtweisen der jeweils anderen zu erkunden und zu verstehen und Ängste und Vorurteile zu benennen und zu überwinden. Ziel ist, sich zu Dialogexpertinnen und Multiplikatorinnen auszubilden.

Es gibt keinerlei Voraussetzungen, auch die Sprache sollte keine Barriere sein. Etwas 25-30 Frauen werden die Gruppe bilden.
Die Abende finden im Gemeindesaal der hiesigen Kirchengemeinde statt. Start ist am 21. Januar 2022.

TOP 2.+ TOP 3. Verabschiedung des Protokolls vom 07.09.2021 + Interna

Es wurden kurze Eingaben zum TOP Interna der letzten Sitzung gemacht und sich über die Form der Veröffentlichung verständigt.
Im Anschluss wurde das Protokoll in dieser Form verabschiedet.

TOP 4. Aktuelles aus dem Stadtteil

Mike S. brachte seine Freude über den neuen Buchladen "Seitenweise" in der Dithmarscher Straße zu Ausdruck.

Verena B. stellte die Frage auf, ob nicht auch in Dulsberg eine "Regionale Impfaktion" angeboten werden solle. Hierzu gab es grundsätzlich Zustimmung, nur müssen die dazu notwendigen Rahmenbedingungen abgeklärt werden. Das Stadtteilbüro wird hier Erkundigungen einziehen.

Cristina M. (Globus) berichtete über die beiden Termine des Infomobils im Stadtteil. Beim ersten Termin auf dem Straßburger Platz nutzen ca. 20 Personen das Angebot, eine Woche später vor dem Kick in der Dithmarscher Straße war die Nachfrage deutlich geringer. An beiden Terminen waren auch kritische und provozierende Stimmen zu vernehmen.

Maren W. berichtete von dem 15-jährigen Jubiläum der Stöberstube, was am 4.10 vormittags vor der Stöberstube gefeiert wurde. Dafür wurde eine Festschrift hergestellt, die mit Kugelschreibern mit entsprechender Jubiläumsaufschrift an den Stadtteilrat verteilt wurde.

Jürgen Fiedler berichtete, dass der SC Urania gegen die Vorentscheidung für den HSV bei der Vereinsträgersuche für den Sportplatz Königshütter Straße juristische Mittel eingelegt hat und deswegen das Verfahren aktuell ruht. In der Zwischenzeit ist der Vergabeausschuss einberufen worden, der in Streitfällen auf den Plan tritt.

Andreas W. vom SC Urania kritisierte die Vergabe an einen stadtteilentfernten Verein. Weiteres dazu voraussichtlich in der folgenden Sitzung.

Roger P. erläuterte kurz seine schriftliche Auswertung zur Bundestagswahl. Über die Hälfte hat Briefwahl gemacht, die Wahlbeteiligung lag bei fast 70 %, eine hohe Steigerung zur letzten Wahl. AFD-Anteile unterdurchschnittlich.

Eine Ergänzung durch eine Wahlhelferin: es gab auffallend viele Erstwähler*innen.

Ulrike M. berichtete zum Markt. Ab dem 20.10 wird es einen neuen Obststand geben. Aktuell wird ein Flyer erstellt und gedruckt, wozu es Hilfe bei der Verteilung benötigt. Eine entsprechende Liste ging rum. Spontaner Antrag an den Verfügungsfonds Für Druck des Flyers und mögliche Aufwendungen im Zuge weiterer Aktionen wurde spontan eine Summe von 200 € beim Verfügungsfonds beantragt und einstimmig bewilligt.

TOP 5. Bericht aus dem Netzwerk Hamburger Stadtteilbeiräte

Britta P. berichtete von der Einladung der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen am 24.9.
Dabei gab es Reden von der Senatorin, dem RISE-Koordinator und aus dem Netzwerk, eine anschließende Podiumsdiskussion und Aussprache sowie eine Ausstellung in den Räumen der Behörde in Wilhelmsburg zu 50 Jahre Städtebauförderung.

Aufgrund der Einlassungen im Redebeitrag des Netzwerkes Hamburger Stadtteilbeiräte, in dem Dulsberg Gründungsmitglied ist, wurde die ursprünglich geplante Thematik der Podiumsdiskussion fallen gelassen und sich mit den Forderungen aus dem Netzwerk auseinandergesetzt. Es soll noch dieses Jahr ein Jour Fix zwischen Fachbehörde, bezirklichen RISE-Koordinatoren und dem Netzwerk geben.

Insgesamt nahmen ca. 45 Personen an der Veranstaltung teil.

TOP 6. Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Keine Themen.

TOP 7. Sonstiges

Klaus Dieter S. monierte erneut den rabiaten Fahrstil der Gorilla-Fahrradauslieferer. Dies wurde von anderen Anwesenden bestätigt.

Jürgen Fiedler bat darum, sich Gedanken zu machen über weitere Verfügungsanträge, die noch dieses Jahr beschieden werden sollten.