Protokoll Stadtteilrat vom 08.01.2019

Die Tagesordnung der 289. Sitzung sah wie folgt aus:

TOP 0. Bürgersprechstunde

Eine engagierte Einzelperson (M.B.) stellte ihr Angebot für ca. 20 Kinder in den Räumen der Schiffszimmerergenossenschaft am Alten Teichweg vor. Unter dem Titel "die Reise ins Nimmerland" gilt es, das Leben für Kinder im Stadtteil bunter und kreativer zu gestalten, darüber hinaus Kompetenzen in sozialem Verhalten und Kommunikation zu schulen. Der Kurs läuft vom 19.1. bis zum 23.3. und benötigt werden Werkzeuge wie Tacker, Heißklebepistolen und manches mehr. Sie erbat Hilfe bei der Beschaffung.

Aus dem Kreis des Stadtteilrates wurde hingewiesen auf die Hanseatische Materialverwaltung und die Frauenhandwerkstatt. An das Stadtteilbüro soll eine detaillierte Liste gesandt werden, so dass dann sowohl bei den Stadtteilratsmitgliedern als auch bei Fachgeschäften um Unterstützung gebeten werden kann.

Mehrere kleinere Kritikpunkte wurden seitens der Anwesenden geäußert:
Das Einbahnstraßenschild Straßburger Str. / Ecke Dithmarscher am Linksabbieger liegt quer. (T.S.)
Der P & R – Parkplatz Friedrichsberg und der dazugehörige Fahrradunterstand sehen schon seit längerem extrem verloddert aus. Frage: wer ist überhaupt zuständig? (B. P.)
Die Verteilerkästen im Stadtteil sind extrem dreckig und besprayt. (K-D. S.)
Die Stadtteilschilder an den Einfahrten ins Quartier müßten mal gründlich gereinigt werden. (H. K.)

TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 04.12.2018

Das Protokoll wurde ohne Änderungen angenommen.

TOP 2. Anträge an den Verfügungsfonds

Frau T.-P. stellte für die Flimmerfrauen ihren Antrag in Höhe von 272.- € vor. Im Rahmen der Woche des Gedenkens soll am 21.3.19 um 19:00 Uhr im Kulturhof der Film "aus dem Nichts" gezeigt werden, um immer wieder auf die Problematik des wachsenden Rassismus hinzuweisen.
Der Antrag wurde einstimmig befürwortet.

TOP 3. Statement des STR zum Weißbuch "Kinderglück" von SOS

Verena B. stellte das Statement vor, das von ihr und Torsten S. erarbeitet wurde. Absicht ist, es an die Geschäftsführung von SOS in München zu übermitteln verbunden mit der Erwartung, seitens des Trägers eine Reaktion zu erhalten, die wirkungsvoll der im Weißbuch getroffenen Stigmatisierung des Stadtteils entgegentritt. Es gab dazu einige kurze Redebeiträge, die sich um die Frage der Bedeutung von Armut für das Kinderglück und möglicher zusätzlicher Aspekte für den Brief bezog.

Von einigen Beteiligten wird das Weißbuch als Mittel zur Spendenaquise für SOS vermutet, besonders hinsichtlich des geplanten Neubaus. Es wird auch Unverständnis in einigen Beiträgen geäußert, dass SOS gerade hier seinen Neubau errichten will, wo die Rahmenbedingungen laut SOS am schlechtesten in ganz Hamburg sind.

Schlussendlich wurde das vorgelegte Statement ohne Änderungen mit 3 Enthaltungen einstimmig angenommen.

TOP 4. Aktuelles aus dem Stadtteil
Rückschau auf den Weihnachtsmarkt

Der Veranstalter, Herr Ö. berichtete, dass der Markt mit einem geringfügigen Plus abgeschlossen hat, so dass auch die ehrenamtlichen Helfer eine kleine Entschädigung erhalten können.

Grundsätzlich sind mehr Besucher erwartet worden, jedoch war die Besucheranzahl während der 16 Tage beständig steigend. Bewahrheitet hat sich, dass Leute sich dort getroffen und ins Gespräch gekommen sind. Einige davon haben dann Silvester auch in Edda‘s Eiscafè zusammen gefeiert. Das schlechte Wetter hat nicht in die Karten gespielt. Im Falle von polizeilichen Einsätzen ist die Kommunikation verbesserungsfähig.

Falls es zu einer Neuauflage 2019 kommen sollte, wäre dem Veranstalter daran gelegen, die Verantwortlichkeit für die Einzelstände abzugeben.

Kritik wurde an der unzureichenden Werbung für den Markt geäußert. Für die Neuauflage bietet Herr Fiedler direkt nach den Sommerferien eine frühzeitige Unterstützung an. Frau S. (BA) berichtet von der langen Anlaufphase des Marktes am Barmbeker Bahnhof. SOS hat angeboten, möglicherweise ein Karussell während des Weihnachtsmarktes zu sponsern.

Grundsätzlich begrüßten alle Anwesenden, dass ein erster Versuch mit einem Weihnachtsmarkt gemacht wurde und spricht dafür Respekt aus.

Vermüllung vor dem ALDI-Parkplatz

Kerstin Z. berichtet, dass es in schöner Regelmäßigkeit zu Beanstandungen bezüglich abgelegter (Sperr-) Mülluntensilien kommt. Bisher ist dann die Verwaltung des Grundstücks vom Stadtteilbüro angeschrieben worden. Jetzt hat Herr Fiedler einen Anruf vom zuständigen Hausmeister erhalten, der sich um den Abtransport kümmert. Allerdings machte dieser deutlich, dass er nicht für die öffentlichen Grünflächen an der Böschung zur Osterbek zuständig sei, sondern die Stadtreinigung.

Bedauerlicherweise bietet sich der Platz aufgrund seiner Uneinsichtigkeit und Abgelegenheit für illegales Abladen leider an.

Man verständigte sich, das Objekt weiter zu beobachten und bei Klagen sofort dem Hausmeister Kenntnis zu geben.

Welche Themen sollten 2019 aufgegriffen werden?

Folgende Themenvorschläge wurden geäußert:

  • Visionen von Alt-Werden auf dem Dulsberg (V. B.)
  • Qualität von Kind-Sein auf dem Dulsberg (M. B.)
  • Bürgerrat und Bürgergutachten (M. S.)
  • Räume für informelle Zusammenkünfte (M. H.)
  • Öffentliches Bücherregal
  • Dulsberg-Kalender (B. P.)
  • Foto-Wettbewerb (D. S.)
  • Umbenennung U-Bahnhaltestelle Straßburger Straße (H. K.)
  • AG-Grün (K. Z.)
  • Verlängerung des Weges an der Osterbek auf der südlichen Seite bis zur Krausestr. (H. K.)
  • Nachhaltigkeit (urban gardening, Mülltrennung) (M. S.)

TOP 5. Aktuelles von der RISE-Programmsteuerung
Jahresrückblick 2018 und anstehende Projekte 2019

Frau L. (BIG) und Frau S. (BA-SL) blickten zurück auf die Aktivitäten 2018 und stellten Projekte vor, die im Jahr 2019 geplant und möglicherweise realisiert werden. Hierzu gibt es eine Präsentation, die den Mitgliedern digital zugänglich gemacht wird und im Stadtteilbüro eingesehen werden kann.

Zu Einzelaspekten wie der Grillwiese, dem Spielplatz Rollerbahn und dem Planschbecken wurden Rückfragen gestellt. Angeregt wurde, mit dulsberg.de (Stephan Rothe) ins Gespräch zu kommen, um Projekte auch dort zu platzieren, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.

TOP 6. Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Thorsten S. berichtet, dass auf dem nächsten RegA ein Antrag zur Ampelschaltung am Friedrichsberg eingebracht wird mit dem Ziel einer kürzeren Wartezeit sowie einer Abschaltung der Bettelfunktion zur Hauptverkehrszeit.

TOP 7. Sonstiges

Kerstin Z. bat nachdrücklich darum, dass der Bezirk dafür Sorge trägt, dass der Mazda Autohändler an der Krausestraße die im B-Plan vereinbarte zweite Baumreihe auf seinem Grundstück auch umsetzt und es hierzu keine Befreiung gibt.

Helmut K. ergänzte, dass eine neue Metrobuslinie mit der Nummer 28 den Stadtteil von Süden nach Norden durchquert. Damit einhergehend vergrößert sich der Takt der Linie 36.