Protokoll zur 353. Sitzung des Stadtteilrates Dulsberg am Dienstag, den 03.06.2025 um 18.00 Uhr hybrid, d.h. in Präsenz bei SOS, Straßburger Str. 19 und digital per Video.
Die Tagesordnung der 353. Sitzung sah wie folgt aus:
- TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Sprechstunde für die Bewohner:innen
- TOP 1. Austausch mit Vertreter:innen der Parteien aus der bezirklichen Politik über deren Programmatik für den Dulsberg und die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Stadtteilrat in der kommenden Legislaturperiode
- TOP 2. Verabschiedung des Protokolls vom 6.5.
- TOP 3. Bericht über den Stadtteilratsworkshop am 17.5.
- TOP 4. Aktuelles
- aus dem Stadtteil
- aus dem Regionalausschuss (RegA)
- aus der RISE-Programmsteuerung - TOP 5. Termine
- TOP 6. Sonstiges
TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Sprechstunde für die Bewohner:innen
Zu Beginn gibt es eine kurze, prägnante Vorstellungsrunde, in der alle Anwesenden ihren Namen und ihre Funktion nennen. Mehrere Anwohner:innen, die zum ersten Mal teilnehmen, stellen sich ebenfalls vor.
Arnaut H. von Pick-Up präsentiert ein praktisches Hilfsmittel – einen Aufsatz, der auf beliebige Stöcke montiert werden kann und das Müllsammeln erleichtert. Zudem kündigt er die nächste Aufräumaktion im Grünzug an und verteilt dazu kleine Handzettel.
Roger Popp informiert über die bevorstehenden Beetpflegeaktionen der AG Grün des Denkmalschutzvereins Hamburg. Er lädt zur aktiven Teilnahme ein – am Freitag, den 14. Juni, sowie am Mittwoch, den 18. Juni, jeweils im Rosengarten. Für Verpflegung wird gesorgt.
TOP 1. Austausch mit Vertreter:innen der Parteien aus der bezirklichen Politik über deren Programmatik für den Dulsberg und die Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Stadtteilrat in der kommenden Legislaturperiode
Zunächst betonen die Vertreter von CDU und SPD, dass es keinesfalls ihre Absicht war, den Stadtteilrat zu übergehen oder zu bevormunden. Die im Ausschuss beschlossenen Anträge seien lediglich Prüfaufträge und stellen einen vorbereitenden Schritt für weiterführende Gespräche mit allen Beteiligten dar.
Auch die Vertreter:innen von Bündnis 90/Die Grünen, FDP, Die Linke und Volt melden sich zu Wort. In der folgenden intensiven Diskussion werden einzelne Anträge aufgegriffen und unterschiedliche Standpunkte ausgetauscht.
Alle politischen Vertreter:innen unterstreichen, dass sie sich nicht ausschließlich am STR orientieren können, sondern auch die Anliegen und Rückmeldungen von Bürger:innen berücksichtigen, die sich direkt an ihre Abgeordnetenbüros wenden. Auch diese Meinungen und Wünsche nehmen sie ernst und lassen sie in ihre politische Arbeit einfließen.
Verbesserung der Situation nach Ausklingen des Wochenmarktes auf dem Straßburger Platz
Ziel des Antrags ist es, den Straßburger Platz neu zu beleben. Die Idee eines Foodtruck-Markts stellt dabei nur eine von mehreren möglichen Maßnahmen dar. Im Stadtteilrat wurden bereits frühere Bemühungen thematisiert, den Wochenmarkt zu erhalten – diese führten jedoch nach anfänglichen Teilerfolgen letztlich zu dessen Einstellung.
Eine Bank für den Straßburger Platz
Marcel, Anwohner und Vertreter der CDU, stellte seine Idee vor, den Straßburger Platz grüner zu gestalten. Zur Veranschaulichung brachte er Fotos mit. Besonders hob er hervor, dass die von ihm vorgeschlagene Bankvariante flexibel sei und je nach Bedarf den Standort wechseln könne. In anschließenden Wortbeiträgen von Mitgliedern des Stadtteilrats (STR) wurde betont, dass neue Ideen grundsätzlich begrüßt werden.
Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass der Straßburger Platz in der Vergangenheit durchaus problembehaftet war. Es kam wiederholt zu Konflikten zwischen alkoholisierten Nutzer:innen des Platzes und Anwohner:innen, die sich über Lärm beklagten. In diesem Zusammenhang fanden bereits Gespräche unter Einbeziehung der Kirche und des Stadtteilbüros (STB) statt. Zudem wurde angemerkt, dass der Platz mehrmals im Jahr für größere Veranstaltungen genutzt wird, die durch bauliche Veränderungen nicht eingeschränkt werden sollten. Mit Verweis auf den kürzlich stattgefundenen STR-Workshop, bei dem ebenfalls Ideen zum Platz gesammelt wurden, wurde angeregt, eine Arbeitsgruppe zu bilden. Diese soll die verschiedenen Vorschläge zusammenführen und ein Konzept erarbeiten, das dann im STR und darüber hinaus vorgestellt werden soll. Die Vertreter der politischen Parteien sind zur Mitwirkung eingeladen. Die CDU hat bereits ihre aktive Mitarbeit zugesagt.
Beleuchtungskonzept im Grünzug
Der Antrag zielte darauf ab, das Bezirksamt prüfen zu lassen, ob ein Beleuchtungskonzept für den Grünzug entwickelt werden sollte. Damit war auch die Hoffnung verbunden, durch bessere Ausleuchtung die Drogenszene im Grünzug zu verdrängen.
Aus dem Stadtteilrat wurde berichtet, dass sich die Dealer-Szene im Rosengarten spürbar zurückgezogen hatte, nachdem das umliegende Buschwerk entfernt worden war. Bereits in einer früheren Sitzung hatte der STR jedoch mehrheitlich beschlossen, von einer zusätzlichen Beleuchtung der Wege im Grünzug abzusehen. Begründet wurde dies damit, dass der Grünzug nahezu vollständig von den Straßen Dulsberg-Süd und Dulsberg-Nord flankiert wird, die beide über gut beleuchtete Gehwege verfügen. Eine zusätzliche Beleuchtung innerhalb des Parks wurde daher als nicht zielführend angesehen.
Verkehrliche Belange
Von Manfred I. wurde darauf hingewiesen, dass in der Elsässer Str. 45 zwei neue Ladesäulen platziert werden sollen, was dazu führt, dass mehrere reguläre Parkplätze wegfallen.
Claus G. mahnte an, dass die abgeräumte Fläche der ehemaligen Tankstelle am Alten Teichweg zum Parken bereitgestellt werden sollte. (ca. 80 Stellplätze).
Gegenseitiger Dank an die Runde
Am Ende des Tagesordnungspunkts wurde das konstruktive Gesprächsklima von allen Seiten ausdrücklich gelobt – trotz zum Teil deutlich unterschiedlicher Positionen.
Es wurde angeregt, dass der Stadtteilrat (STR) und der Regionalausschuss (RegA) eine engere Zusammenarbeit anstreben sollten. Ein regelmäßiger Austausch – etwa zweimal jährlich – auch unter Einbeziehung der STR-Vorsitzenden und der Fraktionssprecher:innen des RegA, wurde als sinnvoller Rahmen vorgeschlagen. Weitere Anregungen sind willkommen.
Da sich der Dienstagstermin im Jahresverlauf mitunter als schwierig für eine Terminfindung erweist, soll eine frühzeitige Planung angestrebt werden.
TOP 2. Verabschiedung des Protokolls vom 6.5.
Das Protokoll wird ohne Änderungen angenommen.
TOP 3. Bericht über den Stadtteilratsworkshop am 17.5.
Im Rahmen eines Workshops mit Mitgliedern des Stadtteilrats wurden zwei Themenbereiche behandelt. Zum einen sammelten die Teilnehmenden kreative Ideen zur Zukunft des Stadtteils – mit dem Blick auf das Jahr 2084, in dem die 1.000. Sitzung des STR stattfinden wird. Einige dieser Visionen wurden im Anschluss kurz vorgestellt.
Zum anderen wurde erarbeitet, wie die Kommunikation innerhalb des STR sowie nach außen wirksamer gestaltet und verbreitet werden kann.
Der kommende STR im Juli wird sich schwerpunktmäßig mit den Ergebnissen des Workshops befassen. Dabei soll diskutiert werden, welche der entwickelten Ansätze weiterverfolgt und möglicherweise bereits angestoßen werden können. In diesem Zusammenhang könnte auch die Bildung ein bis zwei thematischer Arbeitsgruppen sinnvoll sein.
TOP 4. Aktuelles
aus dem Stadtteil
Keine Wortmeldung
aus dem Regionalausschuss (RegA)
Keine Wortmeldung
aus der RISE-Programmsteuerung
Auf Nachfrage zur neuen Sporthalle an der Vogesenstraße wird mitgeteilt, dass die Räumlichkeiten dem Verein übergeben wurden. Eine Festivität hierzu wurde seitens der RISE-Programmsteuerung nicht angestrebt.
TOP 5. Termine
Keine Wortmeldung
TOP 6. Sonstiges
Keine Wortmeldung
Ende der Sitzung: 19:45 Uhr
