Protokoll Stadtteilrat vom 03.09.2019

Die Tagesordnung der 256. Sitzung sah wie folgt aus:

TOP 0. Bürgersprechstunde

Thomas K. stellt kurz den Clean Up Day am 21.9. vor und regt an, sich dieser Aktivität anzuschließen. Er selber kann dies aufgrund von Abwesenheit nicht übernehmen. Die Freiraum-AG wird dies Anliegen mit auf das Dithmarscher Straßenfest nehmen.
Gabi V. regt Patenschaften für die historischen Stelltafeln an, genauso wie die Einbeziehung der Geschichtsgruppe. Dazu mangelt es aktuell an Kommunikation zwischen den Beteiligten. Insgesamt gab es aus dem Kreis des Stadtteilrates ein sehr positives Feed-back zu der Aufstellung und dem Rundgang.
Eine Anwohnerin berichtete ausführlich über Probleme auch im westlichen Abschnitt des Grünzuges mit größeren Ansammlungen von Personen, insbesondere am Wochenende. Laut ihrer Aussage hat die Beeinträchtigung für die angrenzende Bewohnerschaft in den letzten drei Jahre deutlich zugenommen. Der Grünzug als Rückzugsort steht immer weniger zur Verfügung, insbesondere für ältere Menschen (Rosengarten), aber teils auch für Kinder.
Genannt wurde auch das Problem des Dealens im Park, ebenso angesprochen wurde die diesbezügliche Situation auf dem Straßburger Platz.
Es ergeht der Appell, bei Störungen sofort die Polizei anzurufen.
Verena B. gibt zu bedenken, dass man sich die Räume durch vermehrte eigene Nutzungen zurückerobern muss.
Eine Fortsetzung der Überlegungen, wie man darauf reagieren kann, wird zwischen der Anwohnerin und dem Stadtteilbüro und mglw. einer kleinen AG besprochen.
Es wurde die Frage gestellt, was mit der Abpollerung des Straßburger Platzes geschieht, nachdem nun die Baustellenzufahrt aufgehoben wurde. Frau S. nimmt das mit.

TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 6.8.2019

Das Protokoll wurde ohne Änderungen einstimmig verabschiedet.

TOP 2. Vorstellung Machbarkeitsstudie Sportplatz Königshütter Straße (Naumann Landschaftsarchitekten)

Herr Naumann stellte sich und sein Büro vor, das in Eimsbüttel beheimatet ist und einen Schwerpunkt auf dem Sportanlagenbau hat.
Er präsentierte das Entwicklungskonzept für den Sportplatz. Der Platz wird nicht zu einer Wettkampfstätte umgestaltet, sondern bleibt eine Trainingsstätte, genauso wie er als Rasenplatz mit dem Schwerpunkt Leichtathletik bestehen bleibt, der zukünftig im südlichen Bereich konzentriert angesiedelt wird. Im nördlichen Bereich wird dies ergänzt durch Trendsport- und Fitness-Angebote. Die Tribünentraversen sollen für workout umgenutzt werden. Vorstellbar ist auch, zwei Laufbahnen zu einem Loop umzuwandeln, auf dem Rollsportarten betrieben werden können. Die Rasenfläche ist für Kampfsport genauso geeignet wie für gymnastische Angebote.
Für die Südseite an der Köngishütter Str. ist ein Funktionsgebäude angedacht mit kleineren Halleneinheiten. Auch ein Gastro-Bereich ist Teil des Konzeptes. Im Außenbereich ist keine Stellplatzreduzierung vorgesehen. Es wird auch kein Flutlicht, sondern eine Matt-Beleuchtung geben. Der Container am nordwestlichen Ende kommt weg.
Aktuell finden Gespräche mit mehreren Vereinen statt, die den Betrieb übernehmen sollen. Herr Naumann betonte, dass dies noch keine Ausführungsplanung darstellt.
Aus dem Auditorium kam die Anregung, auf der Fläche einen Unterstand zu platzieren, so dass z.B. Freizeitläufer*innen bei Regen eine Unterstellmöglichkeit vorfinden.
Der Verein Alter Teichweg bemängelt, dass er bei der Auswahl der Vereine, mit denen über eine Trägerschaft gesprochen wird, nicht berücksichtigt wurde. Jürgen Fiedler stellte klar, dass der ATW e.V. sehr wohl bei den Bedarfserhebungen beteiligt war, der Bezirk aber für den Betrieb einer solch komplexen Anlage, wie sie zukünftig dort entsteht, nur größere Sportvereine dazu in der Lage sieht. Andree F. wünscht nachdrücklich, in die weiteren Planungen enger mit eingebunden zu sein.
Es tauchte die Frage nach dem angrenzenden Spielplatz auf der Südseite und der Einbindung dessen in die Planungen auf.
Hier handelt es sich jedoch um zwei gänzlich zu entkoppelnde Vorhaben.
Auch die Frage nach den Öffnungszeiten wurde gestellt.
Aus der Anwohnerschaft wurden Bedenken bezgl. des Lärms bei einer Nutzung des Loops durch Skater geäußert.
Der Platz wird nachts abgeschlossen sein.
Eine Beteiligung der Anwohnerschaft wird im weiteren Verfahren noch stattfinden.

TOP 3. Rückblick Pop.Up.Kneipe (siehe Anlage, Freiraum Dulsberg)

Ragna Quellmann (die neue Kulturkoordinatorin im Stadtteilbüro) stellte anhand einer schriftlichen Auswertung die zentralen Erkenntnisse aus vier Wochen Pop.Up.Kneipe vor.
Grundsätzlich fand das Konzept einer Kneipe mit organisierten Programmpunkten, aber Raum für Spontanität und Mitgestaltungsmöglichkeiten, viel Anklang. Personen allen Alters (1 bis 90) nutzten das Angebot. In den Gesprächen kam immer wieder zum Ausdruck, dass a) ein solches Kneipenformat gewünscht ist und b) die direkte Platzumgebung einer Veränderung bedarf. Dabei wurde die Bedeutung des Marktmeisterhauses als Anker für eine Belebung und Attraktivierung hervorgehoben.
Seitens der Freiraum-AG wurde ein öffentlicher Auswertungstermin gewünscht, der am 10.9. stattfinden wird. Helmut K. betonte, dass der Grill der Kulminationspunkt war, an dem man zwanglos ins Gespräch mit unbekannten Personen kam. Die Auswahl des Fleisches war zu Anfang (nur Schwein) „aus-schließend“, wurde von Frau K. bemängelt.
Andre W. stellte die Frage nach der Lärmbelästigung. Nur einmal am Abschlusstag wurde man durch die Polizei aufgefordert, sich ruhiger zu verhalten. Ansonsten gab es keinerlei Beschwerden.

TOP 4. TOP 4. Anträge an den Verfügungsfonds
nochmalig: Beleuchtung der Kirchenapsis

Frau S. erläuterte nochmals den schon im Dezember vorgelegten Antrag. Da der Denkmalschutz eine Anbringung in den Fugen der Kirche untersagt hat, sollen die Leuchtkörper nun im Boden verankert werden. Es werden nicht die Linsen bestrahlt, sondern jeder zweite Zwischenraum. Dies wurde durch Fotos unterlegt. Zeitlich ist an eine Beleuchtung bis ca. 21:30 / 22:00 Uhr gedacht.
Bei 5 Enthaltungen und einer Nein-Stimme wurde der Antrag angenommen.

zwei Anträge vom Labor der Möglichkeiten (Maren B.)

Maren B. stellte ihren Antrag vor für die Übernahme von Mietkosten für eine Garage, in der das Projekt "Labor der Möglichkeiten" ihre Materialien lagert und die aktuell privat aufgebracht werden.
Dazu gab es zurückhaltende Stimmen mit der Aufforderung, doch mal mit der eigenen Genossenschaft bezüglich einer Bereitstellung von Räumlichkeiten zu sprechen. Solche sind durchaus schon gelaufen, aber nicht mit Erfolg.
Andere Redebeiträge betonten, die Situation mittels einer Bewilligung für ein Jahr zu entspannen und bis dahin die Zeit zu nutzen, um eine anders finanzierte Räumlichkeit aufzutun.
Mit diesem Hinweis wurde dem Antrag bei einer Enthaltung zugestimmt.

Für die Veranstaltung "Fest im Hof" vom gleichen Antragsteller wurden ebenfalls bei einer Enthaltung die Mittel bereitgestellt.

TOP 5. Aktuelles aus dem Stadtteil
Bericht vom Besuch beim Bürgerfest des Bundespräsidenten

wurde vertagt

Umbenennung U-Bahn Straßburger Straße

Helmut K. wird ein Schreiben formulieren.

TOP 6. Aktuelles von der RISE-Programmsteuerung

Frau S. tat kund, dass aktuell der Spielplatz "Tiroler Straße" umgestaltet wird und in Kürze der Spielplatz "Rollerbahn" nachfolgt. Ebenfalls in Kürze erhält der Sportplatz "Vogesenstraße" einen Kunstrasenbelag und eine Überplanung der Grün- und Außenbereiche.
Im Oktober ist eine Beteiligungsveranstaltung zum sog. "Elsässer Platz" am Marktmeisterhaus geplant. Hier geht es um Möglichkeiten, die sich aufgetan haben dadurch, dass der Platz ins Hamburger Plätze-Programm aufgenommen worden ist.
Helmut K. ergänzt, dass durch seine Intervention über die Aufstellung von 2-3 Spielgeräten für Ältere auf dem Spielplatz Rollerbahn nachgedacht wird.

TOP 7. Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Die Schlußverschickung für die Veloroute im Abschnitt W 13 ist erfolgt.
Helmut K. äußerst seine Kritik an der Situation im Kreuzungsbereich Wandsbeker Königstrasse. Hier sind Planungen, die zustimmungsfähig waren, vom LSBG nicht mitgetragen und in der Planung entsprechend nochmals verändert worden.
Hierzu soll es ein Treffen der Verkehrs-AG geben.

TOP 8. Sonstiges

- nochmals: Termin für die Oktober-Sitzung
Jürgen Fiedler teile mit, dass bezüglich der noch ausstehenden und mehrfach im Stadtteilrat nachgefragten Begrünung auf dem Gelände von Voigtländer & Meyer das Bezirksamt aktiv ist.