Protokoll Stadtteilrat vom 03.12.2024

Protokoll zur 348. Sitzung des Stadtteilrates Dulsberg am Dienstag, den 03.12.2024 um 18.00 Uhr nur in Präsenz in der neuen Anlage des SC Urania, Habichtstraße 14

Andreas Weise begrüßt die Anwesenden in dem neuen Gebäude des SC Urania und führt durch die Kursund Sport-Räumlichkeiten im Erdgeschoss.

Die Tagesordnung sah wie folgt aus:

TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürgersprechstunde

Tobias B. weist auf die App "asb schockt" hin, mit der die Standorte des nächstgelegenen Defibrillators angezeigt werden. In Dulsberg gibt es aktuell nur einen im Lütte Plünn Laden des DRK in der Dithmarscher Straße 47. Alle werden gebeten, falls sie von anderen Defis Kenntnis haben, deren Eigentümer zu bitten, sie auf der App zu hinterlegen.

TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 05.11.24

Einstimmig ohne Änderungen angenommen

TOP 2. Anträge an den Verfügungsfonds
fördern & wohnen - Volleyballfeld

Julia S., Mark O. und Janett E. von fördern & wohnen stellen den Antrag für ein Volleyballnetz auf dem Gelände der Wohnunterkunft in der Krausestraße vor.

Dort befinden sich ca. 90 Plätze für alleinstehende Männer aus verschiedenen Herkunftsländern.

Für viele der Bewohner, vor allem aus Afghanistan, ist Volleyball eine beliebte Sportart. Aus diesem Grund soll das Freizeitangebot auf dem Gelände um ein Volleyball-Feld ergänzt werden. Zu bestimmten Zeiten, z.B. für gemeinsame Turniere, soll es auch für den Stadtteil offen zugänglich sein. Ein Eigenanteil von f&w fließt ein, obwohl dies normalerweise nicht möglich ist.

Die Anwesenden baten darum, nochmal Alternativangebote einzuholen und sich dabei der bestehenden Kontakte zu Beach Hamburg und zu Planern des Sportplatz Königshütter Str. zu bedienen. Diesbezüglich wird f&w Kontakt zum Stadtteilbüro aufnehmen.

Angenommen bei 9 Enthaltungen

Müllentsorgung Elsässer Platz

Der Antrag für die Übernahme der Kosten für die Müllentsorgung auf dem Elsässer Platz beruht darauf, dass durch die intensive Nutzung sowohl eine Restmülltonne für den Abfall des Tauschregals als auch eine Grüne Tonne für die Urban Gardening Aktivitäten benötigt werden und dies nicht zu Lasten des Stadtteilbüros gehen kann. Zeitnah muß hier mit dem Bezirksamt nach einer Lösung gesucht werden.

Einstimmig ohne Enthaltung

DulsArt

Gisa L. und Miriam S. erläutern die Ideen des neuen Teams von DulsArt. Es ergeht ein Aufruf zum Mitmachen und zur Neugestaltung des kulturellen Angebotes, ein Beleben und frischen Wind reinbringen. Es wird gesucht nach neuen Künstler:innen, die die Ausstellungsräume nutzen möchten. Auch innerhalb der Woche sollen dort Aktivitäten stattfinden. Vorher müssen aber die Räumlichkeiten renoviert werden.

Das neue Team muss sich finden und dabei von den Lasten, die vom alten Verein übrig sind, freigehalten werden. Dazu hat das Stadtteilbüro befristet den Vorstand übernommen.

Zur Finanzierung wird aktiv nach Sponsoren gesucht. Außerdem werden Mitgliedsbeiträge erhoben. Auch bezirkliche Gelder sollten sondiert werden.

Ziel ist, den Ausstellenden möglichst kostengünstig die Räumlichkeiten bereit zu stellen. Spenden können über das HASPA Konto des Vereins eingezahlt werden.

Für die Renovierung wird nur die Übernahme der Kosten für das Material beantragt, die Arbeitsleistung wird selber erbracht.

Es kommt die Anfrage, ob dort auch etwas für Kinder angeboten werden kann.

Einstimmig ohne Enthaltung

Stadtteilbus

Jürgen Fiedler erläutert die unglückliche Situation mit dem Stadtteilbus, dass die Reifen nicht mehr tüv-fähig sind und gleichzeitig die Kupplung ihren Geist aufgegeben hat.

Um den Bus wieder für den Stadtteil einsetzen zu können, sind die Gelder gedacht.

Für beide Anträge: Einstimmig ohne Enthaltung

TOP 3. Präsentation der AG Radverkehr

Constanze P. und Stephanie K. stellen anhand einer PPP ihre Bestandsaufnahme und Veränderungsanregungen vor. Impulsgeberin dafür war Constanze P.

Es wurden Radfahrer:innen angesprochen, eigene Erfahrungen flossen ein, Erfahrungsberichte wurden zugetragen und der Stadtteilrat zu Eingaben aufgefordert. Zur Veranschaulichung der Lage gibt es in der Präsentation eine Vielzahl von Fotos, die die Mangellage verdeutlichen.

Folgende Themenkomplexe stellten sich heraus:

  1. Schrotträder
  2. Gefahr: Verkehrsführung
  3. Gefahr: zugeparkte Radwege
  4. Überquellende und ganz fehlende Fahrradständer
  5. Mangelhafte Verkehrsführung

Sind Schrotträder nicht angeschlossen, kann die Stadtreinigung sie abholen. Wenn aber abgeschlossen, dann heftet die Polizei einen orangen Zettel dran und es muss 6 Wochen gewartet werden, bis sie entsorgt werden dürfen. Auf Privatgrund muss sich der Vermieter drum kümmern.

Es wird verabredet, a) eine Liste zu erstellen und an die Polizei zu übergeben, aber auch, sich b) mal einen Tag gemeinsam die Situation an den jeweiligen Orten anzuschauen. 2 x im Jahre wäre eine solche gegenseitige Kontaktaufnahme sinnvoll.

Zur Verkehrsführung
Die Situation auf dem kleinen Teilstück der Elsässer Str. vor Eddas Eiscafe war die Initialzündung für Constanze P., denn dort ist zu beobachten, dass regelmäßig PKW gegen die Einbahnstraßenregelung zur Straßburger Straße fahren.

Weitere Konfliktstellen sind die Kreuzung Weißenburger Str./Straßburger Str., Elsässer Str./Eulenkamp und die Radwegeführung an der Kreuzung Dithmarscher Str./Probsteier Str.

Die Stadtteilpolizistin Christiane Hahn hat schon im Vorfeld mit dem Leiter der Straßenverkehrsbehörde gesprochen und bietet an, ihn zu einer der nachfolgenden Sitzungen einzuladen. Dieses Angebot wird allseits begrüßt.

Das Ärgernis mit zugeparkten Radfahrstreifen ist virulent, aber bei Fotografierung muss man mit Pöbeleien rechnen, obwohl Aufnahmen rechtlich für eine Anzeigenerhebung zulässig sind.

Bezüglich ergänzender Standorte für Fahrradständer sollte eine Auflistung erstellt werden, die dann an den Bezirk versandt wird.

TOP 4. Mit welchen Themen gehen wir ins nächste Jahr? - Überlegungen zum Vorgehen

Der Vorschlag von Jürgen Fiedler wurde aufgegriffen, im ersten Halbjahr 2025 dazu einen Workshop des Stadtteilrates zu organisieren. Vorbereiten werden diesen Verena Blix, Jürgen Fiedler und die Vorsitzenden.

Anregung: der Stadtteilrat macht einen Aufruf, als Wahlhelfer zu fungieren

Im Mai 2026 wird Dulsberg als eigenständiger Stadtteil 75 Jahre alt. Könnte Anlass für eine größere Festivität werden.

Sabine Bödeker stellte den Anwesenden die Stellungnahme/Aufruf des ADFC zu den Koalitionsverhandlungen in Hamburg-Nord vor.

Der Stadtteilrat wird sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht dazu äußern, da noch kein Koalitionsvertrag vorliegt.

TOP 5. Aktuelles
- aus dem Stadtteil

Nichts.

- aus dem Regionalausschuss (RegA)

Es gab zwei Anträge zur Beleuchtungssituation im Grünzug und einen zum Fortbestand des Imbissangebotes auf dem Straßburger Platz am Freitag.

- aus der RISE-Programmsteuerung

Nichts.

TOP 6. Sonstiges

Roger Popp dankt Andreas Weise und dem SC Urania für die Gastfreundschaft an diesem Abend.