Protokoll zur 350. Sitzung des Stadtteilrates Dulsberg am Dienstag, den 04.02.2025 um 18.00 Uhr hybrid, d.h. in Präsenz bei SOS, Straßburger Str. 19 und digital per Video.
Die Tagesordnung der 350. Sitzung sah wie folgt aus:
- TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürgersprechstunde
- TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 07.01.2025
- TOP 2. Kurzthemen
- go vote – kann noch was auf die Beine gestellt werden?
- Planungen für einen STR-Workshop im Mai
- Spezifizierung der RAD-AG für eine der folgenden Sitzungen
- 75 Jahre Stadtteil Dulsberg im Mai 2026 – erste Überlegungen - TOP 3. Aktuelles
- aus dem Stadtteil
-- Gespräch mit dem Finanzsenator zur Finanzierung MMH-Erweiterung
-- Bericht über die Veranstaltung zur Fusion der beiden Kirchengemeinden
- aus dem Regionalausschuss (RegA)
- aus der RISE-Programmsteuerung - TOP 4. Sonstiges
TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürgersprechstunde
Neue Teilnehmer:innen waren nicht vor Ort und bei der Bürgersprechstunde gab es keine Themen.
TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 07.01.2025
Wurde einstimmig ohne Änderungen angenommen
TOP 2. Kurzthemen
go vote – kann noch was auf die Beine gestellt werden?
Die von der Körber-Stiftung ins Leben gerufene Kampagne gegen Demokratieverdruss und für eine Beteiligung an dem demokratischen Angebot, sein Wahlrecht wahrzunehmen, wird aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftstreff könnte eine Ansprache an die wahlverunsicherten Bevölkerungsteile geschehen.
Die Rückmeldung dazu aus den Reihen des STR war positiv.
Es wird ein Banner erstellt und an der Apsis der Kirche vor den Wahlterminen aufgehängt. Wahlprogramme der Parteien sollten eher nicht ausgelegt werden. Es wird angemerkt, vor allem auch jüngere Leute zu erreichen. Tobias B. schlägt vor, Videoschnipsel gleich im Anschluss an die Sitzung zu erstellen, auf denen jede/r kurz zur Wahl aufruft und sie dann über die social media Kanäle zu verbreiten. Mehrsprachigkeit wäre gut.
Alles mit dem Ziel "demokratisch" wählen zu gehen.
Planungen für einen STR-Workshop im Mai
Die Vorbereitungsgruppe berichtet von ihrem ersten Vorbereitungstreffen.
Termin soll der 17.5. sein, Uhrzeit nachmittags. Es soll eine Moderation geben, wozu das Büro für Öffentlichkeitsarbeit angefragt wurde. Der Kostenvoranschlag ist im Rahmen und der Auftrag soll vergeben werden.
Inhaltlich will man sprechen über
a) Wohnraum- und Wohnumfeld in Dulsberg mit dem Aspekt der notwendigen Qualitäten für den Verbleib auch älter Bevölkerung.
b) Was macht die Arbeit des Stadtteilrates aus, welche Veränderungen bei den Zusammenkünften könnten vorgenommen werden, um die Attraktivität für NEUE zu erhöhen?
Wie kann man offensiv nach außen treten, auch mit der Akquise neuer Mitglieder.
Spezifizierung der RAD-AG für eine der folgenden Sitzungen
Constanze und Stephanie präsentieren nochmal kurz ihr Vorhaben.
Bezüglich der Einbindung der Verkehrsdirektion ist geplant, über Susanne Qualmann eine Terminabsprache vor und für die Aprilsitzung zu sondieren. Die Gruppe könnte vorher eine Begehung der neuralgischen Punkte/Gefahrenpunkte durchführen und danach eine Darstellung im anschließenden Stadtteilrat vornehmen.
Es ergeht die Bitte an die Mitglieder, aber auch die Stadtteilbevölkerung, in Bezug auf fehlende Fahrradbügel sowie wild abgestellte Räder eine Rückmeldung an die Gruppe zu geben.
75 Jahre Stadtteil Dulsberg im Mai 2026 – erste Überlegungen
Ein erster Austausch erbrachte eine Vielzahl von Ideen, die in einer zukünftigen Arbeitsgruppe (Verena, Axel, Roger, Manfred, Ulrike, Jürgen) aufgenommen werden.
Sommerfest
Stand vergrößern Feuerwerk
Drohnen-Show (was auch immer das genau ist??)
Laserlight-Show
Geschichtliches Plakat / Heft
NDR einladen
Konzert Band
Berichte
Interviews / Geschichten
Theater
Rundgänge
Geschichtswerkstatt
Bürgermeister*in einladen / Promis allgemein
AKD
Kirche
NBT
Independence Day
Schnitzeljagd
Schulen
Zoe Wees
TOP 3. Aktuelles
aus dem Stadtteil
-- Gespräch mit dem Finanzsenator zur Finanzierung MMH-Erweiterung
Jürgen Fiedler berichtete von einem 1 ½ stündigen Gespräch mit Finanzsenator Dr. Dressel zur Finanzierung einer baulichen Erweiterung des Marktmeisterhauses, organisiert von der SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Sarah Timmann.
Inhaltlich wurde über die Notwendigkeit einer solchen resultierend aus dem Platzmangel und der eingeschränkten Verfügbarkeit des Kulturhofes gesprochen. Detailliert wurden von Jürgen Fiedler die aktuellen Betriebsdaten (Einnahmen, Ausgaben, Nutzungshäufigkeit) denen eines Erweiterungsbaus gegenübergestellt. Seitens der Gegenüber wurden diese Erläuterungen interessiert aufgenommen und im Anschluss die grundsätzliche Frage zu einer möglichen Perspektive gestellt. Dazu blickte man gemeinsam auf die Entwürfe der Architekten, der Senator stellte Fragen zum Denkmalschutz und zur Erhaltungswürdigkeit und verwies auf einen Baukörper, der mglw. auch als Ersatzbau für das MMH attraktiv sei und der bei einem Sportverein in Jenfeld gerade realisiert wurde.
Man verständigte sich auf folgende konkrete Schritte: seitens des Stadtteilbüros wird ein Substanzgutachten in Auftrag gegeben, dass die Erhaltungswürdigkeit und –fähigkeit klärt.
Die Finanzbehörde überprüft hausintern die vorgelegten Zahlen zu den Investitions- und Betriebskosten basierend auf dem vorgelegten Material.
Grundsätzlich wurde eine Kofinanzierung seitens der Finanzbehörde - neben RISE oder auch anderen Fördertöpfen (z.B. lebendige Quartiere) - in Aussicht gestellt.
Insgesamt sprachen alle Beteiligten von einem sehr konstruktiven Gespräch.
-- Bericht über die Veranstaltung zur Fusion der beiden Kirchengemeinden
Ulrike M. berichtete über die vollzogene Fusion hin zu einer Gemeinde mit zwei Kirchtürmen in Kombination mit der Einführung der neuen Pastorin Frau Doris Spinger durch Probst Beermann. Ab dem 1.1.2025 ist man eine juristische Person, allerdings noch mit der Dopplung mancher Gremien. Zukünftig finden Gottesdienste im Wechsel an den zwei Gottesdienststätten in Barmbek-Süd und Dulsberg statt, jeweils um 11:00 Uhr.
Der neueste Podcast dulsberg inside mit den beiden Pastorinnen widmet sich der zukünftigen Ausrichtung der fusionierten Gemeinde Barmbek-Dulsberg.
aus dem Regionalausschuss (RegA)
Britta berichtete aus der Klima AG, dass sie sich nochmals ablehnend zu dem Bedürfnis nach Beleuchtung im Grünzug und zu dem Antrag im RegA positioniert haben.
Zum sicheren Laufen gibt es auf den parallelen Straßen eine Ausweichmöglichkeit. Über Verena Blix ist dies an die SPD als Teil der zukünftigen Koalition weitergeleitet worden. Es ergeht die Erwartung an den RegA sich bei Stadtteilangelegenheiten mit dem STR zu verständigen.
Ausgesprochen wird die Ermunterung/Aufforderung, bei Auffälligkeiten im öffentlichen/privaten Raum dies direkt an die Klima-AG weiterzuleiten.
Grundsätzlich reduziert Hamburg mittels digitaler Steuerung die Beleuchtung.
aus der RISE-Programmsteuerung
Keine neuen Themen.
TOP 4. Sonstiges
Verena B. berichtete von einer Veranstaltung im Lesehaus, organisiert durch Personen der schwarzen Community aus der Wohnanlage der Schiffszimmerer im Rahmen des Black History Month.
Emre Ö. gibt ein Update zur Initiative sauberes Wasser. Unter Beteiligung von ca. 30 Haushalten ist die angekündigte Banneraktion umgesetzt worden. Morgenpost und Abendblatt haben darüber berichtet. Es hat immerhin zu Bewegung geführt, denn die Vonovia hat im Kattowitzer Weg mit Sanierungsmaßnahmen angefangen. Es gibt ein neuerliches Treffen der Initiative im NBT.
Britta P. ergänzt aus dem Netzwerk der Hamburger Stadtteilbeiräte, dass das Thema "wählen gehen" auch die anderen Beiräte umtreibt und im laufenden Jahr zu einem Schwerpunkt der Netzwerkarbeit werden wird. Bleiben wird das Thema Klimaresilienz.
Es hat eine Veranstaltung einer Sudanesischen Frauengruppe im Nachbarschaftstreff gegeben, in der über die dortigen Kämpfe der befeindeten Gruppierungen, auch um die Bodenschätze, berichtet wurde. Entführung zur Erpressung von Lösegelder auch von Personen im Ausland sind an der Tagesordnung. Gleichzeitig belastet dies die Situation der hiesigen sudanesischen Community sehr. Fazit: Gut, dass über die Veranstaltung etwas Aufmerksamkeit auf den Sudan gelenkt wurde.
Britta P. warf ein, dass bei der Überplanung des Olympiastützpunktes mit Baumfällungen zu rechnen sei. Jürgen Fiedler teilte mit, dass darüber erst entschieden wird, wenn eine Gesamtplanung vorgelegt ist. Dies ist aktuell noch nicht der Fall.
Emre Ö. regte an, anläßlich des Internationalen Tages gegen Rassismus am 21.3. wieder aktiv zu werden.
Eine Gruppe von ca. 10 Personen, die seit Aufstellung des Tauschregals ein Auge darauf hatte, hat sich aufgrund der unhaltbaren Zustände am Tauschregal dazu entschieden, dieses zeitnah abzubauen. Das Food Sharing Regal soll probehalber noch für mindestens einen Monat stehen bleiben.
Dirk K. hat angeregt, einen Pokal für Personen auszuloben, die sich für den Stadtteil einsetzen. Axel B. bot an, dies finanziell aufzuwerten und die Preisverleihung in den Räumen der HASPA durchzuführen. Die Umsetzung wird in die Agenda des Stadtteilratsworkshops aufgenommen.
Es tauchte die Frage auf, wann denn endlich die öffentliche Toilette auf dem Straßburger Platz wieder in Betrieb genommen wird. Das Stadtteilbüro hakt nach.