Protokoll Stadtteilrat vom 05.03.2019

Die Tagesordnung der 291. Sitzung sah wie folgt aus:

TOP 0. Bürgersprechstunde

Bürgersprechstunde Gustav R. wurde von einer Bewohnerin der Service-Wohnanlage am Eulenkamp angesprochen, dass bei Verlassen der Tiefgarage die Einsehbarkeit der Straße durch parkende Fahrzeuge direkt an der Ausfahrt gefahrenträchtig sei. Martin S. wird den Sachverhalt im PK 37 ansprechen.

Die Umleitung für den Metrobus 23 soll für 2 ½ Jahre andauern. Der Grund könnte sein, dass im Anschluss an die Maßnahme Ring 2 der westliche Teil des Alten Teichwegs instandgesetzt wird.
Des Weiteren ergab sich die Frage, ob während dieser Zeit Fahrgastunterstände an der Ausweichstrecke aufgestellt werden.
Über den HVV versucht das Stadtteilbüro, die Fragen zu klären.

Martin H. moniert die punktuelle Ausführung von Reparaturarbeiten (Bsp. Probsteier Str. / Bredstedter Str.). Dazu wird der Wegewart befragt.

Martin S. teilt mit, dass sich eine food-sharing-AG gebildet hat, die jenseits der Hamburger Tafel dafür sorgen möchte, dass Essen, was grundsätzlich noch verzehrbar ist, nicht weggeworfen wird. Man ist hier Teil einer bundesweiten Bewegung. Eine erste Veranstaltung gibt es, allerdings nur für Mieter der Allgemeinen Deutschen Schiffszimmerer Genossenschaft, am Mittwoch, den 20.3. um 19:00 Uhr im Gemeinschaftsraum am Alten Teichweg.

TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 05.02.2019

Verabschiedung des Protokolls vom 5.2.19 Das Protokoll wurde ohne Änderungen einstimmig angenommen.

TOP 2. Anträge an den Verfügungsfonds

Kerstin Z. teilte mit, dass sie im Rahmen von "Hamburg räumt auf" am Samstag, den 23.3. mit Nachbarn das Areal an der Osterbek am Augustenburger Ufer von Müll und Unrat befreien möchte, wie es auch schon letztes Jahr geschehen sei. Um einen gemütlichen Ausklang zu schaffen, wäre eine kleinere Verköstigung wünschenswert.

Martin S. berichtete, dass es über nebenan.de eine weitere Gruppe gibt, die sich den Alten Teichweg vornehmen möchte. Man regt an, Kontakt zwischen beiden Gruppen herzustellen, eine Veröffentlichung über dulsberg.de vorzunehmen und zu schauen, ob ein gemeinsamer Abschluss z.B. im Nachbarschaftstreff organisierbar wäre.

Der vorgelegte Antrag wurde auf die Höhe von 250 € erhöht und einstimmig angenommen.

Martin S. stellte seinen Antrag Bürgerrat mit Planungszelle vor. Mittels einer Zufallsauswahl soll eine 25-er Gruppe aus denjenigen Teilen der Bewohnerschaft, die sich bisher nicht an Prozessen im Stadtteil beteiligt hat, zusammengestellt werden. Um die spezielle Form der Planungszelle und des Bürgerrates darzustellen, soll ein Fachreferent eingeladen werden.

Fragen und Kritik bezogen sich auf die Findung der Personen, auf das Format als solches, wer definiert die Fragestellung, was geschieht mit den Ergebnissen, was ist der Unterschied zum Stadtteilrat, den Zeitpunkt der Antragstellung und auf Formulierungen im Antragstext selber.
Der Antrag wurde mehrheitlich bei 2 Enthaltungen und einer Befürwortung abgelehnt.

Antrag von DIDF siehe TOP 4

Der Antrag von Nimmerland wurde auf die nächste Sitzung verschoben.

TOP 3. Gespräch mit Torsten R. zum Weißbuch Kinderglück

Torsten R. (Leitung) und Annika B. (verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit) sprachen ausdrücklich ihr Bedauern darüber aus, dass die Veröffentlichung und die nachfolgende Berichterstattung ein so negatives Bild über den Stadtteil ausgelöst haben. Dies war keinesfalls beabsichtigt und es ist verständlich und nachvollziehbar, dass es allseits großen Unmut darüber gegeben hat. Die in den beiden Schreiben vom Stadtteilrat und Stadtteilbüro kritisierten Aussagen sind von ihnen so gemacht worden. Ihr Fehler war, die Belastbarkeit der Zahlen nicht überprüft zu haben und sie waren insgesamt im Umgang mit der Agentur zu nachlässig.

Diese mangelnde Aufsicht wurde durch mehrere Beiträge aus dem Stadtteilrat kritisiert.

Die Antwort aus der Zentral in München wurde als relativ beschämend und der Bedeutung nicht angemessen kritisiert.

Ausdrücklich zurückgewiesen wurde von Torsten R. der verbal geäußerte Vorwurf, dass gezielt der Stadtteil schlecht dargestellt werden sollte, um Spenden für den Neubau zu akquirieren. Sicher verneint wurde zudem, dass Akelius als großes Immobilienunternehmen mit fragwürdiger Praxis Spender für den Hamburger Zweig von SOS-Kinderdörfern ist. Ob es bundesweit Verbindungen gibt, wird geklärt.

Klar ist, dass die Berichterstattung stattgefunden hat und nicht mehr zurückzuholen ist, was man nach Aussage von beiden nur zu gerne veranlassen würde.

Es gilt jetzt, medial etwas entgegenzusetzen und dafür Projektideen zu sammeln, die dazu geeignet sein könnten.

Genannt wurde hier der Ehrenamtstag im Dezember, zu dem man die Ehrenamtsaktivitäten in Dulsberg positiv nach außen tragen könnte.

Die Kinderrechte-Kampagne sowie Berichterstattungen zum Neubau, die auf jeden Fall stattfinden werden, werden als Aufhänger genutzt, um ein positives Bild vom Stadtteil in die Medien zu tragen.

Außerdem existiert die Idee, einen Dulsberg-Kalender, möglicherweise in Kooperation mit den RISEAktivitäten, zu erstellen, wo Personen bzw. Netzwerkakteure präsentiert werden könnten.

Beide Seiten betonten zum Abschluss, dass der Abend dazu beigetragen habe, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.

TOP 4. Aktuelles aus dem Stadtteil
Gespräch mit DIDF über eine Beteiligung am Dithmarscher Straßenfest

Herr K. und Herr Ö. stellten sich und den Verein DIDF vor. Es gibt eine Stadtteilgruppe bestehend aus Menschen aus der türkischen Community. Die neuerliche Durchführung eines Festes (24.8.2019) richtet sich an Menschen unterschiedlicher Herkunft und soll soziale Probleme ansprechen wie z.B. steigende Mieten und alltäglichen Rassismus. Ein Zusammengehen mit dem Dithmarscher Straßenfest würde den Rahmen und Charakter sprengen, denn auf dem Fest im September stehen Flohmarkt und Unterhaltung im Vordergrund. Man sieht großes Potential, türkischstämmige Bewohnerschaft anzusprechen, ist aber auch offen für Kooperationen.

Redebeiträge aus dem Stadtteilrat sehen noch keine ausreichende Verankerung in Dulsberg. Auch stellte man die Frage der wirklichen Überparteilichkeit. Da parallel ein Antrag an die bezirklichen Sondermittel gestellt ist, muß vor einer Beschlussfassung die Entscheidung der Bezirksversammlung abgewartet werden. Der Antrag wurde mit mehrheitlichem Votum auf die nächste Sitzung verschoben.

Außerdem wurde verabredet, dass man sich für das Jahr 2020 frühzeitig mit allen Akteuren aus den unterschiedlichen Communities zusammensetzt und an einer gemeinsamen Großveranstaltung überlegt.

In diesem Zusammenhang sprach Susanne Otto eine Einladung sowohl an den Stadtteilrat als auch an DIDF aus zu einer Zusammenkunft der Communities am Samstag, den 16.3. bei Globus am Straßburger Platz 3 um 13:00 Uhr. Ob man anlässlich der Bezirkswahlen ein Format anbietet, wurde an eine kleine Gruppe bestehend aus Verena B., Andrè W., Britta P. und Jürgen Fiedler delegiert.

Hamburg räumt auf – Beteiligung aus Dulsberg?

siehe Top 2

Bezirkswahlen am 26.5. – will man ein Format für die BewohnerInnen anbieten?

Ob man anlässlich der Bezirkswahlen ein Format anbietet, wurde an eine kleine Gruppe bestehend aus Verena Blix, Andrè Wöhlk, Britta Pläschke und Jürgen Fiedler delegiert.

Bericht von der LSBG-Veranstaltung zur Baumaßnahme Ring 2

Jürgen Fiedler, ergänzt von Andrè Wöhlk, berichtete kurz von der LSBG-Veranstaltung. Sie war mit knapp 100 Personen äußerst gut besucht und schwankte inhaltlich immer wieder zwischen dem eigentlichen Thema, nämlich der Aufklärung über den Baustellenverlauf und Einwänden gegen die vorgelegten und nun zu realisierenden Planungen.

Grundsätzlich kann sich jede/r ab dem 4.3. an das Baubüro wenden, dass zwischen ATW und Grünzug aufgestellt sein wird. Auf dem verteilten Flugblatt des LSBG sind darüber hinaus Durchwahl-Nummern angegeben, die ebenfalls genutzt werden können.

TOP 5. Aktuelles aus der RISE-Programmsteuerung

Aktuell gibt es keine Neuigkeiten.

TOP 6. Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Es gab nichts Berichtenswertes.

TOP 7. Sonstiges

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