Protokoll zur 349. Sitzung des Stadtteilrates Dulsberg am Dienstag, den 07.01.2025 um 18.00 Uhr hybrid, d.h. in Präsenz bei SOS, Straßburger Str. 19 und digital per Zoom
Die Tagesordnung der 349. Sitzung sah wie folgt aus:
- TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürgersprechstunde
- TOP 1. Vorstellung "Konzept Landschaftsachse Osterbek" (BUKEA, Frau W.)
- TOP 2. RISE-Fördergebiet – das Jahr 2024 und Ausblick auf das Jahr 2025 (Daniela S. (BA), Max N., Jan W. (BIG))
- TOP 3. Verabschiedung des Protokolls vom 03.12.24
- TOP 4. Aktuelles
- aus dem Stadtteil
- aus dem Regionalausschuss (RegA)
- aus der RISE-Programmsteuerung (diesmal unter TOP 2) - TOP 5. Sonstiges
TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürgersprechstunde
Aufgrund der Vielzahl von Gästen stellen sich die Mitglieder des Stadtteilrates persönlich vor und geben Auskunft über die Zeit, die sie schon im Stadtteilrat mitarbeiten. Als Gäste begrüßt werden von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) Frau W. und Frau K., seitens des Bezirksamtes Frau W. und Herr S. und Frau H. vom Büro Rabe Landschaft.
TOP 1. Vorstellung "Konzept Landschaftsachse Osterbek" (BUKEA, Frau W.)
Frau K. von der BUKEA führte mit einigen Worten in das Thema der Landschaftsachsen ein, für den Dulsberg handelt es sich dabei um die Landschaftsachse Osterbek, die auf 16 km von der Alster bis in die Volksdorfer Teichwiesen führt. Sie sind Teil der Naturschutzgroßprojekte von Hamburg und seiner Fließgewässer.
Der jetzige Fokus auf den Dulsberg beruht auf den Möglichkeiten, die Planungen von BUKEA und RISE an den Flächen der Osterbek aufeinander abzustimmen. Seitens der BUKEA beauftragt ist das Büro Rabe Landschaft, für die Frau H. die Konkretisierung für die Lupenräume in Dulsberg übernimmt und im Folgenden dem Stadtteilrat präsentiert.
Betrachtet werden die Gewässersituationen am Osterbekkanal und dem Augstenburger Ufer inklusive der neuen Fläche zur Ecke Elsässer Str., Kleingartenbereiche westlich und östlich des Ring 2 sowie der Mündungsbereich von Seebek und Osterbek.
Ökologische Aufwertung, Klimawirksamkeit, aber auch verbesserte Erlebbarkeit stehen im Mittelpunkt.
Konkret heißt dies, Leitsysteme platzieren, Straßenbarriere Ring 2 aufweichen (dafür wäre eine verkehrsplanerische Untersuchung notwendig), Zugänge verbessern, Flächen neu definieren und ausstatten bzw. ökologisch aufwerten, einen Rundweg schaffen und gemeinschaftliches Gärtnern ermöglichen. Auch eine Renaturierung der Osterbek wird gedanklich aufgenommen.
Im Frühjahr ist zu den Lupenräumen in Dulsberg mit der Klima-AG ein Workshop durchgeführt worden, dessen Ergebnisse mit in die Planungen eingeflossen sind.
Es handelt sich noch um eine Vorentwurfsplanung, sprich: eine Idee ist in den Raum geworfen. Eine Objektplanung muss folgen. Realisierungszeitraum eher 5-10 Jahre.
Die Klima AG äußerte sich sehr zufrieden über die vorgestellte Planung.
In der folgenden Diskussion wurde die Frage nach Untertunnelung des Rings gestellt, wird aber an den Kosten scheitern. Auch auf die Müllablagerung an dem und der Gestank des Gewässers wurde bemängelt. Es wird die Frage einer Toilettenanlage aufgeworfen und nach der Zulässigkeit, dort Radzufahren, gefragt. Auf den Hauptwegen ist dies gestattet.
Es wird erbeten, bei einer zukünftigen Präsentation Fotos vom dem jeweiligen Planungsraum zur Veranschaulichung beizugeben.
TOP 2. RISE-Fördergebiet – das Jahr 2024 und Ausblick auf das Jahr 2025 (Daniela S. (BA), Max N., Jan W. (BIG))
Frau S. (BA) leitet den traditionellen Rück- und Ausblick der hiesigen RISE-Gebietsentwicklung ein und teilt mit, das die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und das Bezirksamt sich auf eine Verlängerung der Förderphase bis Ende 2028 verständigt haben, dies auf Basis der Fortschreibung des IEK, zu dem der Stadtteilrat mittels der TÖB-Verschickung eine Stellungnahme abgegeben hat.
Max N. und Jan W. übernehmen als Nachfolger von Victoria L. als neue Verantwortliche seitens der BIG Städtebau die weiteren Ausführungen.
Zentral für das Jahr 2025 sind:
- die Planungen für den Schulstandort Alter Teichweg und den Olympiastützpunkt mit den dazugehörigen Freiflächen und einer anstehenden öffentlichen Beteiligung für Forum und Boulevard. Erste Pläne für die neue Fassadengestaltung des neuen Olympiastützpunktes liegen vor.
- Mit der Grünzuggesamtgestaltung wird im Jahr 2025 begonnen
- Im Frühjahr wird die Renaturierung der Fläche am Augustenburger Ufer in Angriff genommen mit ersten Pflanzungen und im Herbst mit der Ausbringung eines Kräuterrasens.
- Exemplarische Begutachtung von Gebäudesanierungen
- Planungen eines ergänzenden Funktionsgebäudes auf dem Sportplatz Königshütter Str. und Entwicklung der angrenzende Straßenfläche mglw. zu einer Skaterfläche
- Erweiterungsbau Marktmeisterhaus
Die Fertigstellung des Hallenneubaus an der Vogesenstraße ist für März 2025 geplant.
Überlegungen gibt es für eine Veranstaltung zum Tag der Städtebauförderung im Mai 2025.
Zur Erweiterung des Marktmeisterhauses wurde nach konkreteren Aussagen gefragt. Hier sind noch Abstimmungen zwischen Sozialraummanagement als Geldgeber für den Betrieb und Stadt- und Landschaftsplanung nötig. Stolperstein ist auch, dass der Platz erst vor kurzem baulich erstellt wurde und ein Bauvorhaben einen erneuten Eingriff bedeuten würde.
Es wird seitens Herrn Fiedlers auf eine Intensivierung und zeitnahe Konkretisierung für den Projektablauf gedrungen, um eine Realisierung innerhalb des RISE-Förderzeitraums zu erreichen.
Wiebke F. bemängelt, dass Veranstaltungen recht wenig multikulturell sind und stellt die Frage, wie hier höhere Diversität erreicht werden könnte.
Der Stadtteilrat bedankt sich bei den drei Vortragenden.
TOP 3. Verabschiedung des Protokolls vom 03.12.24
Genehmigung des Protokolls bei zwei Enthaltungen
TOP 4. Aktuelles
aus dem Stadtteil
Ein Mitarbeitender von "Fahrrad Dulsberg" ist in der Skaterszene gut vernetzt, so dass man diese Expertise bei weiteren Überlegung zur Skaterfläche auf der Straße Dulsberg-Süd mitnehmen sollte.
aus dem Regionalausschuss (RegA)
Dulsberg (RegA BUHD) Wiebke F. berichtete:
Es gab einen Antrag zum Verbleib des Imbissstandes auf dem Straßburger Platz. Jürgen Fiedler ergänzte, dass es hier zu einer Lösung und zu einer vertraglichen Vereinbarung aufgrund des konstruktiven Verwaltungshandelns gekommen ist. NOA4 hat darüber berichtet.
Es gab einen Antrag der Grünen zur Beleuchtung im Grünzug und einer anschließenden Diskussion. Einwände, dass es an zwei querenden Achsen Beleuchtung gibt und ansonsten auf den angrenzenden Straßen Beleuchtung vorhanden ist, wurde als nicht ausreichend angesehen und ein Beschluss mit Mehrheit aus SPD, CDU und FDP gefaßt, zu prüfen, ob mehr Lampen aufgestellt werden können.
aus der RISE-Programmsteuerung (diesmal unter TOP 2)
TOP 5. Sonstiges
Christine M. berichtete, dass die Neubesetzung des Seniorenbeirates ansteht und sie gerne dafür werben möchte, sich dafür aufstellen zu lassen. Materialien dazu stellte sie bereit und wird selber für eine weitere Wahlperiode kandidieren.
Roger P. äußerte, dass das Pop.Up Power Point Karaoke-Format die Kapazität des Marktmeisterhauses deutlich sprengt und davon auszugehen ist, dass dies am 11.1. wieder so sein wird.
Es wurde die Frage gestellt, ob die 350. Sitzung speziell begangen werden soll. Dafür ist die Vorlaufzeit zu kurz. Britta schlug vor, eine Sommersitzung dafür zu nutzen und erntete vollste Zustimmung.