Protokoll Stadtteilrat vom 01.07.2014

Die Tagesordnung sah wie folgt aus:

0. Bürgersprechstunde
1. Genehmigung des Protokolls vom 3.6..2014
2. Aktuelles aus dem Stadtteil
3. Darstellung der aktuellen Situation der Zweiradselbsthilfe Z.A.N.K
4. Themenplanung für das 2. Halbjahr
5. Rückblick auf und Impressionen von der Fahrraddemo
6. Aktuelles aus dem Regionalausschuss
7. Sonstiges – Bericht über die Gutachtenvorstellung "Energetische Sanierung Dulsberg"

Mehrere erstmalig Anwesende stellen sich nach einer Begrüßung durch Kerstin Zacher vor.

TOP 0 Bürgersprechstunde

keine Beiträge

TOP 1 Genehmigung des Protokolls vom 3.6.2014

Es gab drei Anmerkungen zum Protokoll, das mit diesen einstimmig angenommen wurde.

TOP 2 Aktuelles aus dem Stadtteil

Keine Beiträge

TOP 3 Darstellung der aktuellen Situation der Zweiradselbsthilfe Z.A.N.K.

Die Vorstände Frank Gajek und Rainer Zenke berichten über die aktuelle Situation:
Die Zweiradselbsthilfe ist ein gemeinnütziger und mildtätiger Verein, der seit Ende seit 1998 als Z.A.N.K. am jetzigen Standort auf dem B-Plan-Gelände beheimatet ist.
Eine ca. 100 qm große Halle ist im Besitz des Vereins, das Grundstück ist von der FHH gepachtet. Neben zwei Hebebühnen sind alle für Reparaturen notwendigen Dinge vorhanden. Die Betriebskosten werden durch Mitgliedsbeiträge erbracht. Darüber hinaus verfügt der Verein über keinerlei finanzielle Mittel und Förderung. Öffnungszeiten sind Mittwoch und Freitag von 19.00 bis 21.00 Uhr.

Durch einen Wochenblattartikel ist die aufgrund des B-Plan Verfahrens unsichere Situation in die Öffentlichkeit geraten. Dem Verein liegt eine Räumungsaufforderung vor. In der letzten Juni-Woche gab es einen spontanen Besuch durch den Bezirksamtsleiter, Herrn Rösler, in dem ein Gesprächsangebot gemacht wurde.

Thomas Schwarz (auch Mitglied) zeigte sich beeindruckt über äußerst kurzfristige und kompetente Hilfestellungen, die Ratsuchenden gegenüber erbracht würden.
Die Mitglieder diskutierten über die Möglichkeiten, innerhalb des B-Plan-Verfahrens die Zweiradselbsthilfe am Standort zu halten. Dies mündete in folgenden, einstimmig gefassten Beschluss:

Der Stadtteilrat Dulsberg begrüßt das Angebot des Bezirksamtsleiters zu einem Gespräch mit Z.A.N.K und setzt sich für den Erhalt am Standort ein. Sollte dies nicht realisierbar sein, muss seitens des Bezirks mit dem Verein nach einer Ersatzlösung gesucht werden.

TOP 4 Themenplanung für das 2. Halbjahr

Roger Popp schlägt vor, aufgehängt an der Diskussion aus der letzten Sitzung über die mangelnde Wahlbeteiligung, den Verein "Mehr Demokratie" einzuladen, um sich deren Vorschlag, Hamburg in Einzelgemeinden aufzuteilen und damit diesen Einheiten mehr Entscheidungsbefugnisse zukommen zu lassen, präsentieren zu lassen.

Angelika Traversin möchte nochmal über die in Aussicht gestellt Spende für eine bauliche Maßnahme sprechen.

Martin Heger stellt die Frage in den Raum, ob der aufgrund der Ferien ausfallende Termin am 5.8. als gemeinsames Grillevent genutzt werden könnte. Bei schönem Wetter im Grünzug, bei schlechtem im und am Marktmeisterhaus. Eine ausreichende Anzahl von Anwesenden befürwortet die Idee. Die Koordinierung übernimmt Martin Heger.

TOP 6 Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Dieser hat sich noch nicht konstituiert. Mehrere Mitglieder berichteten über die erste Sitzung der Bezirksversammlung und die dortige Bürgersprechstunde, wo Initiativenmitglieder aus Groß Borstel und dem Mühlenkamp zu Wort kamen. Insbesondere die Grünen wurden bezüglich ihrer von vor der Wahl abweichenden Positionen kritisiert.

TOP 7 Sonstiges – Gutachtenvorstellung "Energetische Sanierung Dulsberg"

Kerstin Zacher und Jürgen Fiedler waren von der BSU zu einer Gutachtenvorstellung geladen, in der die energetische Sanierung bei gleichzeitiger Sicherung des Altbaubestandes und des historischen Erscheinungsbildes sowie des relativ preisgünstigen Mietniveaus Zielsetzung ist.
Ein solches Gutachten setzt aufgrund seines technischen Tiefgangs, seiner Vielschichtigkeit der Betrachtungsweisen und seiner breit gefächerten Handlungsanregungen über Hamburg hinausweisende Standards.
Partner im Verfahren sind die planenden Fachbehörden und Dienststellen (BSU, Denkmalschutz, Bezirk), die ansässigen Wohnungsunternehmen und die Energieversorger.
In ca. 6-8 Wochen liegt das Gutachten schriftlich vor. Im 2. Halbjahr wird das Büro Luchterhandt eine Vorstellung im Stadtteilrat anbieten.

Einzelne Redebeiträge aus dem Stadtteilrat warfen die grundsätzliche Problematik der Wärme-Verbundsysteme und der möglichen ansteigenden Belastungen für die Mieterschaft auf.

TOP 5 Rückblick auf und Impressionen von der Fahrraddemo

Eine Fahrraddemo im regionalen Kontext auf die Beine gestellt zu haben, wurde als großer Erfolg bewertet.
Daneben wurde die doch relativ schmale Berichterstattung und die dafür genutzten unattraktiven Fotos bemängelt. Unverständnis äußerste man hinsichtlich der fehlenden Beteiligung der Schulen. In diesem Falle wäre ein späterer Anfangszeitpunkt und damit die Möglichkeit für Berufstätige, sich der Demo anzuschließen, besser gewesen.
Dank wurde nochmals der Vorbereitungsgruppe für ihren Einsatz ausgesprochen. Im Anschluss schaute man gemeinsam ein Video und eine Auswahl der geschossenen Fotos.

Ende: 21:00 Uhr

Protokoll: Jürgen Fiedler