Protokoll Stadtteilrat vom 08.05.2001

Die Tagesordnung sah wie folgt aus:

0. Bürgersprechstunde
1. Genehmigung des Protokolls vom 10.04.01
2. Vorstellung des Mietertreffs "i-Tüpfelchen"
3. Anträge an den Stadtteilrat
4. Öffentlichkeitsarbeit des Stadtteil(rates)
5. Integration von Neumitgliedern
6. Gemeinsame Sitzung des Ortsausschusses und des Stadtteilrates
7. Mitteilungen
8. Verschiedenes

0. Bürgersprechstunde:

Eine Anwohnerin aus dem Augustenburger Ufer 2-7 beschwerte sich über ein Bauschild, das in den öffentlichen Grünbereich gegenüber ihrer Wohnanlage gestellt worden ist.
Auf Nachfrage durch das Stadtteilbüro zeigte man sich seitens der Gartenbauabteilung darüber informiert und erklärt, dass dafür keine Genehmigung vorläge. Eine Entfernung wird vorgenommen.


Es wurde erbeten, Hintergrundinformationen zur Situation um den ausgebrannten Laden am Stadtplatz ATW einzuholen.

1. Genehmigung des Protokolls vom 10.4.01

Das Protokoll wurde einstimmig angenommen.

Es wurde eine Veränderung der aktuellen Tagesordnung beschlossen.
Außerdem sollen zukünftig Tagesordnungspunkte, zu denen Gäste geladen sind, an den Anfang gestellt werden.
2. Vorstellung des Mietertreffs 'i-Tüpfelchen'

Frau Stricker erläuterte, dass die Entstehung zurückgeht auf einen Zusammenschluss der Mieterschaft, die in enger Kooperation mit dem Vermieter den Umbau auf den Weg gebracht hat.
Dabei sind große Anteile in Eigenleistung erbracht worden, nur für Facharbeiten wurden Handwerksbetriebe beauftragt. Inzwischen ist ein gemeinnütziger Verein gegründet worden, der als Mieter der Räumlichkeiten auftritt und der die Betriebskosten erwirtschaften muss; die Grundmiete wird vom Vermieter übernommen.

Verschiedenste Aktivitäten finden inzwischen in den Räumlichkeiten statt. Monatliche Treffen zwischen Mietern und Vermieter, Treffpunktangebote mit Spielgelegenheit, internationaler Kochabend mit Prominenz, Kinderbasteln, Treff für ausländische Bewohner. Ein Internetcafé befindet sich im Aufbau.

Herr Faistel von der Firmengruppe FRANK machte deutlich, dass eine Nutzung für Stadtteilaktivitäten und Nutzergruppen jenseits der eigenen Mieterschaft gewünscht ist.

Für noch erforderliche Ausstattungen ist beabsichtigt, weitere Gelder zu beantragen.

Die Vorsitzenden danken für den herzlichen und gemütlichen Empfang im Mietertreff.

3. Anträge an den Stadtteilrat

3.1. Verfügungsfonds: Kochkurs
Wurde mit der Einschränkung, dass die bewilligten Gelder nur den Dulsberger TeilnehmerInnen zukommen können, bei einer Enthaltung angenommen.

3.2.
Frau Schröder stellte das Projekt Kinderstadtteilplan vor.
Es gibt die Bereitschaft der im Kinder- und Jugendbereich aktiven Einrichtungen, bei Bereitstellung der Gelder durch den Haushaltsausschuss, mittels Forschertouren einen solchen Stadtteilplan zu erstellen. Geplant ist, der in Dulsberg existierenden Nationalitätenvielfalt in dem Plan Rechnung zu tragen.
Der Stadtteilrat befürwortete einstimmig.

4. Öffentlichkeitsarbeit des Stadtteilrates

Die thematische Zielrichtung war im Vorhinein nicht hinreichend geklärt.
Man verständigte sich darauf, Stephan Rothe als Verantwortlichen für dulsberg.de möglichst für die nächste Sitzung einzuladen, um Möglichkeiten für Öffentlichkeitsarbeit über das Internet auszuloten.

5. Integration von Neumitgliedern

Herr Nottrott skizzierte die Hürden, die für Neumitglieder existieren.
Insidervokabular, Informationsrückstände, relativ vertrautes und eingespieltes Gremium als Gegenüber.

Ein Bewohnervertreter-Stammtisch hat stattgefunden, konnte dieses Thema aber nicht hinreichend zum Gegenstand machen, da sich hieran fast ausschließlich die aktiven BewohnervertreterInnen beteiligt haben.
Ein erneuter Stammtischtermin ist für den Juni geplant.

Es wird für sinnvoll erachtet, Neumitglieder speziell nach ihrer Motivation für eine Mitarbeit im Stadtteilrat zu befragen und sie entsprechend in die Arbeit einzubeziehen.
Von allen begrüßt wurde der Vorschlag, zeitnah zu den im Spätherbst stattfindenden Neuwahlen einen Stadtteilratsworkshop durchzuführen. Hier wird dann neben dem thematischen Austausch die Einführung neuer Personen wichtiger Bestandteil sein.

Erste Fragestellungen wurden formuliert:
Wie ist die Verankerung im Stadtteil?
Wen vertritt der Stadtteilrat?

6. Gemeinsame Sitzung des Ortsausschusses und des Stadtteilrates

Die Vorsitzenden und das Stadtteilbüro unterbreiten bis zur nächsten Sitzung Themenvorschläge für die gemeinsame Sitzung am 25.06. um 18.00 Uhr im Kulturtreff Dulsberg (Alter Teichweg 200).

7. Mitteilungen

Die Vorsitzenden sowie Frau Zacher und Herr Pichler waren der Einladung des Quartiersbeirates Dehnhaide gefolgt und berichteten über die Sitzung.

Das Schreiben der HASPA wurde vorgelesen. Der Stadtteilrat sieht hier keinen Handlungsbedarf.

Vertreter des Stadtteilrates, der Tiefbauabteilung und der Verkehrsabteilung der Polizei haben sich auf einen neuen Standort für die Papiercontainer am Grünzugübergang Elsässer Straße verständigt. Der Stadtteilrat stimmt diesem zu (einstimmig).

Herr Fiedler bat, Anregungen für den Dulsberg-Teil des HASPA-Stadtteilbuches umgehend an das Stadtteilbüro zu senden.

8. Verschiedenes

Das Stadtteilbüro bietet in Zusammenarbeit mit "Arbeit & Leben" im Herbst einen Bildungsurlaub unter dem Titel 'Dulsberg - ungeschminkt und lebenswert' an und bittet die Mitglieder, Werbung dafür zu machen.

Frau Zacher fragte nach, wann das Thema der Wohnraumvergrößerung Gegenstand in der AG-Vermieter ist.
Herr Fiedler erklärte, dass dies Tagesordnungspunkt der nächsten Zusammenkunft ist.

Ende der Sitzung:
22.15 Uhr

für das Protokoll: Jürgen Fiedler