Protokoll vom Stadtteilrat 10.08.2004

Die Tagesordnung sah wie folgt aus:
0. Bürgersprechstunde
1. Genehmigung des Protokolls vom 08.06.04
2. Einrichten einer Freiwilligenanlaufstelle Dulsberg und Vorstellung des Aktivoli-Netzwerks
3. Drohende Schließung der Bücherhalle Dulsberg
4. Kurzbericht vom Treffen mit dem Stadtteilbeirat Großlohe
5. Verschiedenes und Mitteilungen
- Terminierung einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ortsausschuss
- Themensammlung für ein Gespräch mit PK 37
6. Inhalt der Umlaufmappe

0. Bürgersprechstunde
Kein Bedarf.

1. Genehmigung des Protokolls vom 08.06.04
Genehmigt.

2. Einrichten einer Freiwilligenanlaufstelle Dulsberg und Vorstellung des Aktivoli-Netzwerks

Frauke Schröder berichtete von der Entstehung des Netzwerkes. Das große Interesse an der Freiwilligenbörse 1999 führte zur Gründung mit dem Ziel, bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen durch die Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten und Ausbau der Informationsstrukturen, der Schaffung von weiteren Fortbildungs- und Qualifizierungsangeboten für Freiwillige und Hauptamtliche sowie Installation eines politisch und institutionell akzeptierten Anerkennungssystems. Teilnehmer am Aktivoli-Netzwerk sind Wohlfahrtsverbände, Motte, KISS, Seniorenbüro u.v.m. Das Stadteilbüro Dulsberg ist seit letzten Dezember ebenfalls Mitglied. In diesem Jahr findet kein Freiwilligentag statt, dafür werden jedoch zwei Fortbildungen angeboten, für die Frau Schröder Info-Material verteilte. Im Jahr 2003 wurde die Landesinitiative zur Unterstützung "Hamburg engagiert sich" gegründet, ein Referat "Bürgerschaftliches Engagement" wurde eingerichtet.
Die Einrichtung von Anlaufstellen ist die Antwort auf eine repräsentative Untersuchung von 1999. Für 30% der Befragten ist die wichtigste Rahmenbedingung, sich bei einer Info- und Kontaktstelle über konkrete Angebote zu informieren, beraten und vermitteln zu lassen und sich später auszutauschen. Je höher der Bildungsstand, desto mehr Engagement wird gezeigt, mehr Männer als Frauen. In den fast 50 Gebieten der sozialen Stadtteilentwicklung sind ca. 400 Menschen ehrenamtlich tätig, beim Sportbund ca. 65000.
Die Dulsberger Anlaufstelle wird in der Woche des Engagements eingerichtet, der 1. Beratungstermin ist der 30.09, dann jeden Donnerstag von 15.00-18.00 Uhr im Stadtteilbüro. Das Stadtteilbüro sucht interessierte Freiwillige, die Lust haben, beim Aufbau einer Anlaufstelle mitzuhelfen oder später zu beraten. Fachliche Unterstützung, Beratungsschulungen, sowie Gelegenheit zum Austausch wird angeboten.
Internetadressen: www.aktivoli.de, www.engagement.hamburg.de, www.b-b-e.de.

3. Drohende Schließung der Bücherhalle Dulsberg

Es verdichten sich Gerüchte, dass die geforderten Sparmaßnahmen der HÖB auch den Dulsberg betreffen könnten. Der jetzige Leiter wechselt die Bücherhalle, eine Nachbesetzung ist fraglich. Dem Stiftungsrat der Bücherhallen liegt eine Liste mit Einsparmöglichkeiten vor, ein Beschluss wird erst im 4. Quartal gefällt. Das Stadtteilbüro wird dann informiert werden. Der Kulturausschuss wird sich mit dem Thema voraussichtlich erst im September befassen. Der Stadtteilrat wird eine Schließung nicht ohne weiteres hinnehmen. Die Mitglieder werden gebeten, in ihren Nachbarschaften und Institutionen für die aktuelle Lage zu sensibilisieren, um nach einer Konkretisierung weiterer Sparpläne auch kurzfristig mobilisieren zu können.

4. Kurzbericht vom Treffen mit dem Stadtteilbeirat Großlohe

Das Treffen war sehr gut besucht, der Dulsberger Stadteilrat scheint einen sehr guten Ruf zu haben. Nach einer gegenseitigen Vorstellung zeigte sich, dass die Gebiete völlig unterschiedlich in ihrer Struktur sind. Großlohe läuft Ende des Jahres aus dem Programm. Eine Einladung zum Stadtteilfest Großlohe wurde ausgesprochen, das Datum wird noch bekannt gegeben.

5. Verschiedenes und Mitteilungen

Terminierung einer gemeinsamen Sitzung mit dem Ortsausschuss
Entsprechend des Beschlusses über eine gemeinsame Sitzung des Ortsausschusses und des Stadtteilrates wird der Ortsausschuss am 6. September im Kulturhof tagen. Die Einladung wird den Mitgliedern noch zugehen.

Die SPD-Fraktion des Bezirkes lädt die Stadtteilratesmitglieder ebenfalls am 26.08. zu einem Informationsaustausch ein. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Themensammlung für ein Gespräch mit PK 37

Frau S. berichtete von einem Motorrad, dass seit Jahren auf einer schraffierten Linie vor Dulsberg Süd 3 geparkt wird, dort, wo Kinder die Straße überqueren. Die Polizei hat in der Vergangenheit mehrfach Strafzettel verteilt, der bürgernahe Beamte hat mit dem Halter gesprochen und trotzdem parkt er weiter dort. Das Stadtteilbüro wird Kontakt zur Polizei aufnehmen.

Themen für ein mögliches Gespräch wären:
- In der Straßburger Straße wird Tempo 30 nicht eingehalten.
- Im Alten Teichweg parken LKW´s, die aufgrund ihrer Breite auf dem Fahrradweg stehen.
- Im Alten Teichweg auf der Höhe der Apotheke (beidseitig) parken immer Fahrzeuge, somit ist es dort eng und gefährlich für Radfahrer und Fußgänger. Gibt es eine Möglichkeit, das Parken dort zu verhindern?
- Der Radweg auf dem Alten Teichweg gerade in Höhe der Kindertagesstätten ist zugewuchert. Hier müsste das Gartenbauamt angesprochen werden.
Es wurde der Vorschlag gemacht, mit radfahrenden Polizisten, die in Hamburg verstärkt eingesetzt werden, die Radwege gemeinsam abzufahren.
- Autofahrer ignorieren verstärkt Rot an der Ampel in Straßburger Straße/Dithmarscher Straße. Ist das Aufstellen einer Blitzampel denkbar? Beim Abbiegen allerdings ist die Ampel schlecht einsehbar. Wäre ein Blinklicht hier denkbar?
Das Stadteilbüro wird mit Herrn Ahrens Kontakt aufnehmen und besprechen, ob ein Besuch sinnvoll ist. Der Stadtteilrat erbittet die aktuellen Unfallzahlen für Dulsberg.

Herr Kräntzer berichtete weiterhin vom verkehrswidrigen Abbiegen vom Ring in die Tondernstraße, um den Stau beim Linksabbieger in den Alten Teichweg zu umgehen.
Zum Antrag der SPD wegen der Ampel am Ring 2 sagte Herr Kräntzer, dass diese von Wandsbek kommend sehr leicht zu übersehen ist, da sie sehr hoch hängt. Dies ist unabhängig von der jetzigen Baustelle.

Die Seniorenbildung Hamburg kann trotz reduzierter Mittelvergabe ihre Arbeit in Dulsberg erst einmal bis Ende des Jahres weiterführen.

Gespräche über die Nutzung der Altentagesstätte sind positiv verlaufen.

Die Einweihung des Rosengartens war sehr mit ca. 70 bis 80 Personen sehr gut besucht.

Ein Thema für die Oktobersitzung sind die Auswirkungen nach dem Wegfall von ABM-Stellen und der Neuregelungen durch die Gesetzesänderungen nach "Hartz IV" (1+2 Euro-Beschäftigungen).

Herr Karstaedt wies auf das Open-Air Kino am 14.08. im Grünzug hin, gezeigt wird der Film Casablanca.

6. Inhalt der Umlaufmappe
- Schreiben der Polizei wegen Grünpfeilregelung v. 25.06.04
- Schreiben der Polizei wegen Ampelschaltung v. 07.05.04
- Antrag der SPD an den Ortsausschuss wg. Verkehrssicherheit / Fußgängerampel Ring 2
- Antrag der SPD an den Ortsausschuss wg. Bücherhalle Dulsberg

Die nächste Sitzung findet am 14. September 2004 um 19.30 Uhr im Nachbarschaftstreff, Elsässer Str. 15, statt.

Das Protokoll hängt aus in der Bücherhalle Dulsberg, an der Stellwand vor dem Postamt Elsässer Straße, den Stellwänden in der Dithmarscher Straße und Alten Teichweg sowie vor dem Stadtteilbüro. Außerdem ist es aufrufbar im Internet unter dulsberg.de (Pfad: ->Engagement ->Stadtteilrat). Das Protokoll mit den Anlagen kann im Stadtteilbüro Dulsberg, Probsteier Straße 15, 22049 Hamburg, Tel. 652 80 16, eingesehen bzw. kopiert werden.

Ende der Sitzung 21.00 Uhr
Vorsitz: Verena Blix