Protokoll Stadtteilrat vom 10.10.2023

Die Tagesordnung der 336. Sitzung (im Präsenz- und Digital-Format) sah wie folgt aus:

TOP 0. Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürger:innensprechstunde

Begrüßung neuer Teilnehmender und Bürger:innensprechstunde

Susanne Otto stellt ihre Kollegin Gülsen Bigün vor.

Samantha H. stellt sich vor als Tochter von Sarah H.. Sie kennt den Dulsberg bestens, denn sie ist am Alten Teichweg zur Schule gegangen und hilft regelmäßig im Verein Gadagme bei Veranstaltungen.

Sabine B. fragt, warum ein Teil der Krausestraße nicht mit einem Radstreifen versehen wurde? Helmut K. mutmaßt, dass es sich hier um einen Planungsfehler handelt, da der LSBG (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer) davon ausgegangen ist, dass Platz benötigt wird, damit die Linksabbieger nicht den Geradeausverkehr behindern. Dies stimmt aber nicht, denn die Ampeln sind getrennt geschaltet. Der Regionalausschuss hat sich auch schon damit befasst.

Thomas K. hat an die Vorsitzenden eine Mail bezüglich Müll auf dem Spielplatz Tiroler Straße geschrieben. Trotz wiederholter Mitteilung an die Stadtreinigung ist dort bisher nichts geschehen.

Gustav R. weist darauf hin, dass am Alten Teichweg (Nordseite) die Fußwegplatten Stolpergefahr aufweisen. Der Wegewart wird informiert.

Ergänzt wird, dass auch die Gehwegplatten von der Bushaltestelle Friedrichsberg bis zur Lauenburger Straße ebenfalls in schlechtem Zustand sind. Es ist davon auszugehen, dass im Zuge der Umgestaltung des Haltestellenbereiches Verbesserung zu erwarten sind.

TOP 1. Verabschiedung des Protokolls vom 05.09.2023

Das Protokoll wurde ohne Einwände angenommen.

TOP 2. Nachbesprechung zur Sondersitzung wegen Unterkunft Krausestraße

Nachbesprechung zur Sondersitzung wegen Unterkunft Krausestraße

Verena B. kritisierte, dass das Verfahren nicht vorher durch das gesamte Gremium abgestimmt war. Hierzu hat Jürgen Fiedler länger ausgeführt, welche engen zeitlichen Abläufe durch Fördern & Wohnen gegenüber den Bewohner:innen vorgegeben waren, weswegen schnelles Handeln gefordert war und in welchen Konstellationen man darüber beraten und sich abgestimmt hat.

Susanne Otto führte nochmals aus, dass die Informationsweitergabe von der Fachbehörde an den Bezirk sonst immer geklappt hat, aufgrund der äußerst angespannten Situation zur Unterbringung der Flüchtlinge in diesem Fall der Fehler passiert ist, für den sich die Staatsrätin auf der Sitzung auch entschuldigt hat. Normalerweise formuliert die Sozialbehörde ein Anhörungsschreiben, dieses geht an d en Bezirk und die Ausschüsse, die dann das Mandat haben, zu informieren.

Ulrike M. hatte bei der Vorbereitung der Sitzung durchaus Sorge, dass Pöbler kommen. Ihrer Einschätzung nach haben sich alle relativ vernünftig ausgedrückt und verhalten. Menschen haben aus verschiedenen Erfahrungsschätzen heraus Angst bekundet und deshalb muß man hingucken und kommunizieren.

Die Frage von Mike S., warum in anderen Gegenden keine Unterkünfte vorhanden sind bzw. bei der aktuellen Knappheit von Unterbringungsplätzen gar geschlossen werden, beruht darauf, dass z.T. Bürgerverträge geschlossen wurden, die Schließungen beinhalten und z.T. die Stadt keine Grundstücke dort besitzt bzw. Zugriff darauf hat.

Es wurde Enttäuschung geäußert über die zu unkonkreten Antw orten, die auf der Versammlung gegeben wurden, allerdings gab es auch Dissens in den Einschätzungen dazu.

Verena B. meinte, man hätte mit einer Formulierung in der Einladung einen gewissen Alarmismus in den Stadtteil hineingetragen.

Der auf der Sitzung am 27.9. angekündigte Runde Tisch ist in Planung und wird am 7.12 wieder in der Emil Krause Schule stattfinden. Auch ist mit Globus vereinbart, dass sie vor Ort eine Sozialberatung anbieten. Dazu ergänzend wurde von Susanne Otto erläutert, dass es auch in g roßen, rein von Männern belegten Unterkünften z.T. keinerlei Probleme gibt.

Britta P. bat um ein Stimmungsbild, wer am Runden Tisch teilnehmen möchte (mind. 4 Personen)? Abschließend sprach Vincent M. den Vorsitzenden ein Lob für die gute Moderation auf der Veranstaltung aus.

TOP 3. Anträge an den Verfügungsfonds - was gibt es noch für dieses Jahr?

Es ist noch Geld da und deswegen sind alle aufgerufen, sich Gedanken zu machen, wofür dieses noch sinnvoll eingesetzt werden kann.

Ein Beispiel präsentierte Dirk K. Auf dem Dulsberger Sommerfest konnte er feststellen, wie gut die Merchandise-Artikel ankommen.

In Eigeninitiative hat er daraufhin Kalender in unterschiedlichen Formaten erstellt. Solche Produkte haben für einen kleinen Stadtteil eine solidarisierende und identitätsstiftende Wirkung. Er ist in der Erstellung und Produktion in Vorleistung gegangen und hat sie probeweise auf dem Innenhoffest in der Zoppoter Straße angeboten. Die Reaktionen hier als auch auf Facebook waren großartig.

Auch hat er ein Memory erstellt, dass für den Preis von 20 € zum Selbstkostenpreis verkauft werden kann. In einem Gespräch mit Jürgen Fiedler kam der Gedanke auf, mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds diesen Preis herunterzusubventionieren, um vielen Menschen die Gelegenheit zum Kauf zu bieten. Hierzu wird auf der nächsten Sitzung ein Antrag präsentiert.

Auch werden die Kalender im Stadtteilbüro zur Ansicht und zum Verkauf ausgelegt. Angeregt wurde, sich mit Axel B. zu verständigen, ob eine Präsentation in der HASPA denkbar wäre.

Von Samantha H. kam die Anregung, das Memory auch in Kitas und Schulen anzubieten.

Susanne Otto hatte den Gedanken, ein zukünftiges Frauenfrühstück für ältere Frauen aus dem Verfügungsfonds zu bezuschussen.

Mike S. ergänzte um die Idee, ein Begrüßungsfest in der Flüchtlingsunterkunft zu organisieren und dafür Mittel bereit zu stellen.

TOP 4. Aktuelles aus dem Stadtteil

Susanne Otto teilt mit, dass sie nach vielen Jahren ihr Mandat als Stadtteilpatin aufgeben muß, da sie zukünftig Regionalbeauftragte für Eppendorf, Hoheluft-Ost und Winterhude sein wird und damit ihre Kapazitäten ausgereizt sind. Ihre Kollegin Frau Gülsen Bigün wird ihre Nachfolgerin werden. Eine Verabschiedung wird auf der Dezembersitzung vollzogen.

Gartenaktion des Denkmalvereins beim Rosengarten

Die Gartenpflegeaktion des Denkmalvereins Hamburg fand bei schönstem Wetter statt. Es beteiligten sich 8 Leute, darunter Roger P. und ein weiterer Dulsberger, der auf nebenan.de von der Aktion erfahren hat. Es wurden zwei der fünf Beete von massivem Unkraut befreit. Hinterher gab es Kaffee und Kuchen sowie ein Vortrag von Dr. Jens B., der im Denkmalschutzamt für die historischen Grünflächen verantwortlich zeichnet. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung. Im Frühjahr sollen die restlichen Beete entunkrautet werden. Roger P. verspricht, dass er für diesen Termin die Werbetrommel rühren wird.

Bauzaun auf der Dulsberg 6 - Fläche

Der Bauzaun auf der Fläche gegenüber der Emil Krause Schule, der sog. B-Plan Dulsberg 6 Fläche, hat nichts mit der gegenüberliegenden Flüchtlingsunterkunft zu tun, sondern ist im Zuge der Gewerbeansiedlung an einen privaten Investor vergeben worden.

Die Frage von Anna B., ob die Fläche am Ende der Elsässer Straße nicht für die Lagerung der Kanus auf der Osterbek genutzt werden könnte, begegnete Kerstin Z. mit der Info, dass diese Fläche an die Abteilung Stadtgrün übertragen wurde und jetzt als kleines Wäldchen aktiviert wird.

Sarah H. berichtete vom Gadagme Homowo–Fest. Es waren viele Leute da, obwohl das Wetter recht schlecht war. Es wurde getanzt und gefeiert und man überlegt, das Feste nächstes Jahr auf dem Straßburger Platz stattfinden zu lassen. Auf Youtube gibt es Videos über das Fest.

TOP 5. Aktuelles aus dem Regionalausschuss

Keine den Dulsberg direkt betreffenden Themen.

TOP 6. Termine im Stadtteil

4.11. und 2.12. hat das Lesehaus auch samstags geöffnet. Es werden Ehrenamtliche gesucht, gerne auch Männer. Verena B. regt an, dafür Handzettel zu erstellen und öffentlich auszulegen.
2.12 Weihnachtsmarkt in der Kirche
Es kam die Frage auf, ob die Swing-Tanz-Veranstaltung, die zweimal auf dem Elsässer Platz stattgefunden hat, eine Zukunft haben wird. Jürgen Fiedler ist in Kontakt und wird berichten.

TOP 7. Sonstige

Die Dealerszene im Grünzug ist weiterhin bei der Polizei im Fokus.

Startzeitpunkt der Sitzungen – evtl. früher?

Der Stadtteilrat hat sich bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen dafür entschieden, die Sitzungen in der dunklen Jahreszeit bis einschließlich März um 18:00 beginnen zu lassen. Danach wird ausgewertet und neu entschieden.