Protokoll Stadtteilrat vom 11.06.2002

Die Tagesordnung wurde ergänzt und sah wie folgt aus:

0. Bürgersprechstunde
1. Genehmigung der Protokolls vom 14.05.02
2. Antrag an die Frank-Gelder - Spielgelände KTH Alter Teichweg 203
3. Anträge an den Verfügungsfonds
- Schaukasten für den Dulsberger Tauschring
- Umwidmung nicht ausgegebener Mittel
4. Fortschreibung für das Handlungskonzept
- Welche Erfolge stellen wir fest, was wollen wir noch erreichen?
5. Freibad - aktueller Stand
6. Gewerbe - aktueller Stand
7. Verschiedenes
8. Mitteilungen
9. Inhalt der Umlaufmappe

0. Bürgersprechstunde

Frau Yayaoglu stellte ihre Idee vor, eine Fotoausstellung zum Thema „Gastarbeiter - 60er Jahre bis heute“ zu organisieren. Denkbar wäre auch ein deutsch-türkischer Kulturtag mit dem Ziel, die Nachbarschaft zu fördern und Hemmschwellen zu überwinden. Es wurde angeregt, mit Frau Ritter aus dem Stadteilbüro Kontakt aufzunehmen und bei der Geschichtsgruppe nach alten Fotos nachzufragen.

Frau Wilfert fragte an, ob der Stadtteilrat zu seinem 10-jährigen Jubiläum etwas plant. Dies ist nicht der Fall.

Herr Lindhorst erkundigte sich nochmals nach dem weiteren Vorgehen zur Umgestaltung des Probsteier Platzes. Er informierte den Stadtteilrat darüber, dass im Rahmen von Renovierungsarbeiten seitens der SAGA der Platz bereits eingezäunt ist und bis März 2003 von der Baufirma gemietet ist. Insofern kann der Zeitplan für die Umgestaltung nicht eingehalten werden.

Von der Gartenbauabteilung gab es auf verschiedene Anfragen folgende Antworten:
Der extreme Rückschnitt von Bäumen und Gebüschen im Grünzug erfolgte im Rahmen des normalen Pflegeschnitts.
Starke Verschmutzungen des Grünbereichs im Bereich Eulenkamp / Alter Teichweg: die Gartenbauabteilung schaut es sich noch einmal an.
Zuwucherung des Radweges im Alten Teichweg: das Grün wird ab 1.7. (+ - eine Woche) geschnitten.
Hundewiese: wird eingezäunt, es werden Sitzgelegenheiten für die Hundehalter aufgestellt sowie eine „Wühlfläche“ für die Hunde eingerichtet. Mit der Umsetzung der Maßnahmen wird in ca. 4 Wochen gerechnet.

1. Genehmigung der Protokolls vom 14.05.02
Einstimmig genehmigt.

2. Antrag an die Frank-Gelder - Spielgelände KTH Alter Teichweg 203

Das KTH hatte schon vor längerer Zeit einen Antrag gestellt, welcher mit der Bitte, ein Gesamtkonzept vorzustellen und nicht nur Einzelmaßnahmen, zurückgegeben wurde. Nun liegt wieder ein Antrag über 2.500,- € vor als Zuschuß. Dies reicht natürlich nicht für die Komplettmaßnahme (15.000,- €), die Restfinanzierung könnte über den Bezirk laufen - Herr Söngen würde sich dafür einsetzen. Das KTH hat Geld gesammelt, mit dem das Spielschiff gerade erneuert wird. Die Gelder vom Träger (Vereinigung) reichen nicht für investive Maßnahmen. Eine Mappe mit der Planung der Umgestaltung wurde herumgereicht. Es gab Einstimmigkeit über die Notwendigkeit einer Sanierung - jedoch wurde das Unverständnis zu der aktuellen Politik laut, sich immer mehr aus den Stadtteilen herauszuziehen. Es wäre eigentlich Aufgabe der Stadt/des Trägers, für die Sanierung von Spielflächen aufzukommen. Sofern das Bezirksamt die restlichen Kosten trägt, wird der Antrag einstimmig angenommen.

3 Anträge an den Verfügungsfonds

Schaukasten für den Dulsberger Tauschring
Die Kirche hat ihre Genehmigung zum Anbringen eines Schaukastens an der Wand hinter der Bushaltestelle gegeben, sie hat sogar Hilfe beim Anbringen zugesagt. Herr Schreiber hat sich nach alternativen Kästen erkundigt, jedoch ohne Erfolg. Er beantragt nunmehr 500,- € für den Schaukasten. Dieser sollte, sofern er nicht komplett für den Tauschring genutzt wird, anderen Einrichtungen auch zur Verfügung stehen. Mit dieser Prämisse wurde der Antrag einstimmig angenommen.

Umwidmung nicht ausgegebener Mittel
Frau Knuth beantragte die Umwidmung nicht verwendeter Mittel aus dem Verfügungsfonds i.H.v. 954,71 DM rückwirkend für das Stadtteilfest 2001. Dem Antrag wurde stattgegeben.

4. Fortschreibung für das Handlungskonzept

- Welche Erfolge stellen wir fest, was wollen wir noch erreichen?
Frau Blix verteilte Karteikarten und bat die Mitglieder, Beispiele für positive Erfolge in der Vergangenheit und Ziele für die Zukunft zu formulieren. Frau Blix stellt die Ergebnisse zusammen und lässt sie Christopher Cohen sowie den Stadtteilratsmitgliedern zukommen.

5. Freibad - aktueller Stand

Die zentrale Frage ist, wie Schwimmen auf dem Gelände zukünftig aussehen kann. Eine komplette Sanierung der bestehenden Anlage mit dem Ziel, das jetzige Angebot zu erhalten, ist nicht finanzierbar.

Eine Minimalvariante mit einem Wasserbecken mit 1,30m Tiefe (bis zu der Tiefe ist kein Bademeister erforderlich), Rückbau der alten Becken sowie Bau/Sanierung der Toiletten/Duschen/Zaun etc. würde allein 1,2 Mio € kosten.

Möglich wäre eventuell eine Mischfinanzierung durch Bäderland, Umweltbehörde und Behörde für Bau und Verkehr, da das Gelände ganzjährig genutzt werden sollte. Es wurden verschiedene Module entwickelt, die kombiniert werden können. Die genannte Lösung zeigt jedoch die Höhe der Minimalkosten an.

Die Mitglieder äußerten den Wunsch nach statistischen Daten, z.B. Nutzergruppen, Kostenrechnung, Besucherstruktur im Vergleich zu anderen Bädern. Es kam die Idee auf, einen kleinen Fragebogen zu entwickeln und diesen an der Kasse zu verteilen (mit Fragen zum Einzugsgebiet, Altersstruktur, Regelmäßigkeit der Besuche).

Aufgrund der Brisanz des Themas möchte der Rat dazu eine Stadtteilversammlung einberufen, allerdings erst dann, nachdem er sich eingehender mit der Thematik beschäftigt hat. Herr Weiland, ein Gutachter, soll auf der nächsten Sitzung anwesend sein, die entweder am 2.7. oder am 9.7. stattfinden soll (die August-Sitzung fällt aus!!!!).
(Anmerkung: da der Gutachter im Juli nicht kann, wird das Thema auf der September-Sitzung behandelt)

6. Gewerbe - aktueller Stand

Frau Schröder vom Stadtteilbüro berichtete, dass morgen ein Termin mit Herrn Söngen und dem Beschäftigungsbeauftragten des Bezirks stattfindet. Handlungsbedarf besteht u.a. darin, Leerstand zu verhindern bzw. mit dem Leerstand umzugehen, weitere Informationen zu beschaffen sowie die Gewerbetreibenden zu unterstützen. Die Gewerbetreibenden, die Arbeitsgruppe Vermieter sowie das Büro für Lokale Wirtschaft sind weitere Akteure. Genaueres wird es auf der Juli-Sitzung geben.

7. Verschiedenes / 8. Mitteilungen

Wie schon berichtet, sucht Frau Kleßmann für die Beratungsstelle neue Räumlichkeiten. Leider haben sich die Rahmenbedingen dahingehend geändert, dass das Bezirksamt kurzfristig keine langfristigen Mietbindungen eingehen darf. Frau Gudrun Schröder ist nun auf der Suche nach (möglichst kostenneutralen) Räumlichkeiten innerhalb anderer Einrichtungen in Dulsberg. Der Grund dafür ist, dass alle Beratungsstellen auf dem Prüfstand stehen.

Frau Konrädi wurde durch den Kirchenvorstand als neues Mitglied bestellt, Frau Cochú bleibt Stellvertreterin.

Der Spielcontainer erhält, dank des Engagements von Herrn Pillmann, eine ABM-Stelle zum 1.7.

Das Dulsberg-Video ist fertig, es kann für 15,- € (für Privatpersonen) im Stadtteilbüro erworben werden. Es wurde der Vorschlag gemacht, das Video in dulsberg.de anzubieten.

Es kamen Gerüchte auf, nach dem der Mietertreff i-Tüpfelchen vor dem Aus steht. Hier wird nachgehakt.

Es wurde der Vorschlag gemacht, eine Liste mit allen Anbietern von Räumlichkeiten mit Raumgröße, Kosten, Ansprechpartner etc. zu erstellen und dann auch in dulsberg.de zu stellen. Das Stadtteilbüro wird sich dessen annehmen.

Auf dem Parkplatz im Alten Teichweg stehen alte Autos ohne Zulassung. Warum werden diese nicht abgeschleppt? Das Stadtteilbüro klärt dies ab.

Die Forderung aus dem Kinderstadteilplan, die Parkplatzsituation bei der Querung der Straße Dulsberg-Nord auf Höhe der Gesamtschule Alter Teichweg übersichtlicher zu gestalten, wurde bereits umgesetzt.

Herr Kräntzer berichtete, dass immer mehr Eltern von ihrem Recht auf freie Schulwahl Gebrauch machen. Die Grundschule Alter Teichweg hat Probleme wegen mangelnder Anmeldungen. Viele Eltern melden ihr Kind in einer anderen Schule an mit der Begründung, im Alten Teichweg wären zu viele MigrantInnen.

9. Umlaufmappe

Einladung zum Empfang aus Anlass des 10jährigen Bestehens des Nachbarschaftstreffs Dulsberg

Die nächste Sitzung findet am 9. Juli 2002 um 19.30 Uhr im Nachbarschaftstreff, Elsässer Str. 15, statt.

Das Protokoll hängt in der Bücherhalle Dulsberg, an der Stellwand vor dem Postamt Elsässer Straße, den Stellwänden in der Dithmarscher Straße und Alten Teichweg sowie vor dem Stadtteilbüro aus.
Das Protokoll mit den Anlagen kann im Stadtteilbüro Dulsberg, Probsteier Straße 15, 22049 Hamburg, Tel. 652 80 16, eingesehen bzw. kopiert werden.

Ende der Sitzung 21:35
Vorsitz: Verena Blix
& Thorsten Szallies
Protokoll: Karin Knuth