Protokoll vom Stadtteilrat 11.11.2003

Der Tagesordnungspunkt "5. Vorbereitung der Statteilversammlung" wurde vorgezogen, so dass die Tagesordnung wie folgt aussah:

0.Bürgersprechstunde
1.Genehmigung des Protokolls vom 14.10.03
2.Vorstellung der Planung der Grünfläche Südl. Tondernstraße
3. Vorstellung der Planung zur Umgestaltung des Straßbuger Platzes
4.Vorbereitung der Stadtteilversammlung
5.Reparaturen am Spielcontainer – Zustimmung des Stadtteilrates
6.Verschiedenes und Mitteilungen
- Planung der Weihnachtsfeier
7.Inhalt der Umlaufmappe

0.Bürgersprechstunde

Margrit Klingforth berichtete, dass sie, wie beautragt, mehrfach vergeblich versucht hat, sich wegen der Müllcontainer telefonisch mit Frau Frahm von der SAGA in Verbindung zu setzen. Frau Klingforth erhielt zwar ein Schreiben, in dem jedoch nur auf die Treppenhausmodernisierung hingewiesen wurde, die Umsetzung der Müllcontainer ins Freie wurde nicht erwähnt. Da Frau Frahm jedoch zwei Wochen im Urlaub war, wird Frau Klingforth erneut versuchen, den Kontakt herzustellen und ein Schreiben an sie aufzusetzen.

Der neue Kollege von Migration (AWO) Erdogan Güclü stellt sich kurz vor. (Er kommt unter Punkt 6. noch einmal zu Wort.)

Thomas Schwarz trägt sein Anliegen vor, für Herrn Stolte, der seit langer Zeit ehrenamtlich den Grünzug Dulsberg pflegt, Gartengeräte und im Zuge seiner Arbeit anfallende Telefonkosten aus dem Verfügungsfond zu finanzieren. Es fehlen jedoch konkrete Angaben über die entstehenden Kosten. Zwar werden grundsätzlich vom Gartenbauamt Geräte und Werkzeuge zur Verfügung gestellt, diese seien jedoch nach Aussagen von Herrn Stolte an dem dafür vorgesehenen Ort oft nicht am Platz. Parallel zu Herrn Schwarz hatte auch Frau Schröder Kontakt zu Herrn Stolte. Um Überschneidungen zu vermeiden und den Kontakt zu bündeln, wird verabredet, dass Herr Stolte sich künftig direkt an Frau Schröder vom Stadtteilbüro wendet und konkret benennt, welche Geräte er benötigt und einen Kostenvoranschlag dazu einreicht. Dann kann das Anliegen im Dezember noch einmal in den Stadtteilrat gebracht werden.

1.Genehmigung der Protokolls vom 14.10.03

Das Protokoll wurde einstimmig genehmigt.

2.Vorstellung der Planung der Fläche Südl. Tondernstraße

Herr Meyer von der SAGA stellt anhand eines Entwurfplanes die Neugestaltung der Grün- und Spielfäche südlich der Tondernstraße vor. Er berichtet, dass im Vorfeld von der SAGA Mieterversammlungen zum Thema durchgeführt wurden. Weiterhin hat Jürgen Redlich von ProQuartier ein Treffen mit den angrenzenden Kitas organisiert und es gab eine Vorstellung der Planung im Kulturhof. Die Ergebnisse dieser Treffen sind in die jetzt vorliegende Planung mit eingeflossen.

Die Planung umfasst den Regenwasserteich, der wegen der Verkehrssicherheitspflicht eingezäunt bleibt. Es wird eine Sitzplattform am Teich geben und an der Spitze einen Steg mit Gucklöchern für die Kinder. Ein Bachlauf mit Findlingen führt dann vom Teich zum Wasser- und Sandspielbereich für Kleinkinder. Dort soll es einen Pilz geben, der mit einer Wasserpumpe betrieben wird und an eine Zeitschaltuhr gekoppelt ist. Am Bachlauf befindet sich auch eine Schaukel sowie kleinere Skulpturen (z. B. Krokodil), die die Kinder zum Klettern einladen, ein Tipi (Indianerzelt) im Bereich des Sandplatzes und sowie ein Kletternetz für Kinder.

Die Planung sieht vor, die Wiese zu erhalten, jedoch nicht als Fußballfeld zu nutzen, sondern vorrangig für Kleinkinder zum Sonnen usw. Im unteren Bereich der Kastaniengruppe soll der Unterbewuchs weggenommen und ein Schattensitzplatz als Treffpunkt für Familien eingerichtet werden, an dem auch gegrillt werden kann (selbst mitzubringen). Im unteren Bereich soll eine Vogelnestschaukel, auf der vier Kinder Platz finden, aufgestellt werden. Die Sandfläche links vom Teich ist als Spielfläche für Kinder ab 6 Jahren angelegt mit einer Rutsche mit Blick auf den See und einem weiteren Schaukeltreff. Die Anlage eines Stabmattengitterzauns dient der Abwehr von Hunden.

Den unteren Bereich entlang verläuft eine Asphalt-Wellenbahn für Skater und Roller, die also auch für kleinere Kinder nutzbar sein soll. So ist mit der weiteren asphaltierten Wegführung die Grünanlage rundherum für Skater und Roller befahrbar. In Richtung Stadtplatz soll es eine Frühlingsblumenwiese geben, die den jetzigen Kiefernbestand ersetzen könnte und durch welche ein Trampelpfad verlaufen soll. Weiterhin sind überall Aufpflanzungen und die Aufstellung von Sitzbänken geplant. Der alte Spielplatzbereich mit den maroden Geräten sowie die große Sandkiste und die Tischtennisplatte werden zugunsten der neuen Planung aufgelöst. Auf Wunsch von Herrn Söngen wird die Zustimmung des Stadtteilrates eingeholt, sie erfolgt einstimmig. Der Spielbetrieb soll im Sommer aufgenommen werden.

3.Vorstellung der Planung zur Umgestaltung des Straßburger Platzes

Herr Söngen sagt einleitend einige Worte zur Vorgeschichte der jetzigen Planung. Der Gewinner eines beschränkten Wettbewerbs zur Umgestaltung des Platzes war das Büro Möller. Inzwischen wurde eine andere Nutzungsmöglichkeit in die Planung aufgenommen, die Einbeziehung des Wochenmarktes. Die Planung liegt nun in Händen des Büros Latal. Herr Latal stellt den derzeitigen Planungsstand vor. Das Ergebnis sieht vor, dass der Baumbestand größtenteils im hinteren Bereich vollständig bleiben soll, das stark ausgewucherte Untergrün jedoch weggenommen wird.

Auf Nachfrage von Herrn Hansen, welcher Baumbestand konkret bedroht ist, wird deutlich, dass die Frage nicht endgültig geklärt ist. Das Büro Latal ist diesbezüglich mit der Gartenbauabteilung und den Landschaftsarchitekten im Gespräch. Ihrer Ansicht nach könnte die Kastanie stehen bleiben, dagegen die Eiche und der Ahorn rechts am Platz, der erst in den 70er Jahren angepflanzt wurde, sollten weggenommen werden.

Das wertvolle Basaltpflaster soll erhalten bleiben. Als problematisch hat sich jedoch erwiesen, dass der Belag der großformatigen 50 x 50 cm Platten Fahrzeugen über 3,5 t Gewicht nicht standhalten würde. Deshalb wird im unteren Platzbereich eine neue Tragschicht geschaffen und 25 x 25 Platten eingesetzt. Das Muster bleibt jedoch erhalten.

In diesem unteren Bereich des Platzes können alle Beschicker mit 30 Ständen unterschiedlicher Größe des bisherigen (Freitags)Marktes vom Eulenkamp unterkommen. Zur Frage der Mitbenutzungsmöglichkeiten der Toiletten für die Marktbeschicker und eines Raumes für den Marktmeister haben laut Herrn Söngen zwei Anrainer des Platzes ihre Bereitschaft signalisiert.

Diese Frage wird in Kürze bei einer Begehung von Herrn Fiedler und Herrn Podalski vor Ort geklärt. Die Toiletten der Kirche werden somit nicht mehr benötigt. Die Kirche hat sich außerdem bereit erklärt, dass der Bereich der Absis auch der Anstrahlung wegen von Gehölz befreit wird.

Zur Frage von Herrn Hansen nach den Kundenparkplätzen wird angemerkt, dass der Wochenmarkt wenige Kunden mit Autos anziehen wird, so dass die umliegenden Parkmöglichkeiten, z. B. auch auf der Parkfläche des Mittelstreifens der Straßburger Straße und in der Umgebung durchaus hinreichend sind.

Herr Latal, berichtet, dass die Polizei die Schließung der Zufahrt zur Elsässer Str. abgelehnt hat. Deswegen wurde sie auch nicht weiter in die Planung einbezogen. Herr Fiedler betont jedoch, dass die Gestaltung grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, so auch für die Ausweitung der Gastronomie offen läßt.
Die Zufahrt der Fahrzeuge der Beschicker ist derzeit über eine Zufahrt von der Elsässer Straße geplant. Ein möglicher Rückstau auf die Straßburger Straße wird trotz starker Nutzung aufgrund der Fahrbahnbreite ausgeschlossen. Die Zu- und Abfahrt von der Straßburger Straße direkt auf den Platz wird seitens der Polizei abgelehnt.

Exkurs: Bezüglich der Nutzung des alten Marktplatzes am Eulenkamp ist eine 100 %ige Nutzung als Parkplatz wahrscheinlich, weitere Ideen müssten erst noch entwickelt werden. Das Gerücht, dass Aldi sich für diesen Platz interessiert erweist sich als haltlos.
Insgesamt wird die Gestaltung des Platzes, wie heute von Herrn Latal vorgestellt, bejaht. So kann der Straßburger Platz zum Zentrum des Stadtteils und auch der Markt langfristig erhalten werden. Der Stadtteilrat stimmt der Weiterführung der bisherigen Planung mit einer Gegenstimme zu.
Das Grundgerüst für die Umgestaltung steht. Um die bisherigen Ergebnisse in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen, wird es eine Stadtteilversammlung zum Thema Straßburger Platz geben.

4.Vorbereitung der Stadtteilversammlung

Die Stadtteilversammlung zur Umgestaltung des Straßburger Platzes wird am Dienstag, 25.11.03 um 17.30 Uhr im Gemeindesaal der Frohbotschaftskirche, Straßburger Platz 2, stattfinden. Die Pressemitteilung an das Wochenblatt wurde bereits verschickt. Die Plakatierung im Stadtteil findet 10 Tage vor der Veranstaltung statt. Herr Fiedler bittet darum, die Information an alle Interessierten weiterzutragen.

5.Reparaturen am Spielcontainer – Zustimmung des Stadtteilrates

Herr Söngen führt kurz die Umstände aus, die schließlich zur Antragstellung für die Reparaturen am Container geführt haben und bittet um die Zustimmung des Stadtteilrates. Der TSV Wandsetal hatte die Aktivitäten am Spielcontainer im Dezember 2002 eingestellt, da die Kosten für Strom und Wasser nicht mehr tragbar waren. Infolge dessen lag der Container brach und es kam zu Schäden und Zerstörungen (z. B. Defekt an der Wasserleitung und an Fußböden infolge des Frostes).

In der Zwischenzeit haben das Bezirksamt, der Ortsamtsleiter und der VFL 93 sowie der TSV Wandsetal verhandelt und einen schriftlichen Überlassungsvertrag gegenüber den Vereinen unterzeichnet. Sie können seit dem 01.08.03 die Fläche unbefristet nutzen und auch den Sportplatz zu mit dem Platzwart abzusprechenden festgelegten Zeiten.
Damit für die Betreuer sowie die Kinder und Jugendlichen der Container auch im Winter genutzt werden kann, müssen nun die Schäden dringend behoben werden. Die Finanzierung ist sichergestellt und wird vom Bezirksamt aus nicht ausgeschöpften Restmitteln der Umgestaltung des Probsteier Platzes übernommen. Auftragnehmer der Reparaturen wird das Beschäftigungsprojekt "Belle ville" (Mook wat e. V.) sein. Der Antrag wird vom Stadtteilrat einstimmig bewilligt.
Frau Schröder bittet darum, den Auftrag noch einige Tage zurückzuhalten, da ein kurzfristig stattgefundenes Treffen mit den Vereinen auf mögliche personelle Veränderungen hindeutet. Dies sollte zunächst geklärt werden.

6. Verschiedenes und Mitteilungen

Neuer Mitarbeiter / Migration

Erdogan Güclü stellt sich vor. Er ist seit dem 01.09. als neuer Mitarbeiter bei Migration (AWO) tätig und bemüht sich um eine verstärkte interkulturelle Öffnung im Stadtteil. Derzeit wird ein neuer Flyer entwickelt, da sich die Tätigkeiten der Mitarbeiter ändern. Zum Aufgabenbereich.: Herr Güclü hat zur Öffentlichkeitsarbeit der diesjährigen HerbstLESE beigetragen, Angebote zur türkischen Übersetzung für Briefe und andere Anliegen. In sein Tätigkeitsfeld fällt weiterhin die Aktivierung von Bürgern, so wurde seinerseits bereits Kontakt zu Geschäftsleuten aufgenommen. Er wird Kontakt zu interessierten BewohnerInnen aufnehmen, so dass der freie Sitz des ausländischen BewohnerInnenvertreters im Stadtteilrat besetzt werden kann. Herr Güclü moderiert die Arbeitsgruppe Migranten, die sich bisher zweimal getroffen hat und noch in der Selbstfindungsphase ist. Es besteht eine Vernetzung zwischen der Arbeit von Herrn Güclü und dem Stadtteilbüro.

"Parkquartier Friedrichsberg"

Herr Söngen weist auf eine vom Bezirksamt Hamburg-Nord herausgegebene Broschüre mit dem Titel "Parkquartier Friedrichsberg" hin. Sie dokumentiert einen städtebaulichen Wettbewerb von Planungen zur Neustrukturierung der Flächen des Allgemeinen Krankenhauses Eilbek. Das Krankenhaus wird sich auf ein Drittel der ursprünglichen Fläche reduzieren und auf den nicht betriebsnotwendigen Flächen soll ein Wohngebiet sowie ein für alle Bürger zugänglicher öffentlicher Park entstehen. Anfang Dezember wird in der Turnhalle des AK Eilbek dazu eine öffentliche Planungsdiskussion stattfinden, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Die Veranstaltung wird rechtzeitig plakatiert werden.

Frauke Schröder weist auf die derzeit stattfindende, von Stadtteilbüro und Bücherhalle Dulsberg organisierte HerbstLESE hin. Die literarische Auftaktveranstaltung und eine Event für Jugendliche haben bereits stattgefunden und waren gut besucht. Zahlreiche weitere Veranstaltungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind, können dem ausliegenden Flyer entnommen werden.

Frau Schröder erinnert daran, dass alle relevanten Termine für den Terminkalender 2004 rechtzeitig an das Stadtteilbüro, Frau Ritter weitergegeben werden.

Frau Blankenburg verleiht ihrem Ärger über die Ampelschaltung an der Straßburger Straße Ausdruck.

Umwandlung der Gesamtschule zur Ganztagsschule

Herr Kräntzer. berichtet, dass die Gesamtschule Alter Teichweg innerhalb von zwei Jahren zur Ganztagsschule werden soll, wobei das Tempo zunächst Ängste auslöst. Im ersten Jahr wird die Vorschule sowie die erste und zweite Klasse mit fünf Nachmittagen Ganztagsschule werden. Für die fünfte und sechste Klasse ist ein verbindliches Angebot für zwei Nachmittage vorgesehen. Ein Jahr später sollen alle anderen Klassen einbezogen werden.

Für die Kitas wird die Umwandlung der Vorschule und der ersten vier Klassen zur Ganztagsschule Probleme mit sich bringen. Die Schule wird Kontakt mit den Kitas aufnehmen. Ab 2009 wird die Schule dann "Eliteschule des Sports" werden. Dies ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Es muss ein Hallenangebot und eine Sportfläche geben, weitere Sportarten müssen hinzukommen.

i-Tüpfelchen – Gespräch mit Fa. Frank

Frau Blix und Herr Fiedler waren beauftragt, bei einem Termin mit Frank über den Mietertreff zu verhandeln. Eine Schließung sollte nicht diskussionslos hingenommen werden. Das Gespräch fand unter Beteiligung des Geschäftsführers statt. Die Ausgangsbasis für das Gespräch seitens Frank ließ Kompromisslosigkeit erkennen. Es war beabsichtigt, den Mietertreff zunächst zu schließen und sich dann Gedanken über die seitens Frank zu leistende Unterstützung zu machen. Die Diskussion gestaltete sich schwierig. Man einigte sich auf einen weiteren Termin. Für dieses Treffen sollen Überlegungen angestellt werden, welche Hilfestellung wir anbieten können. Frank wird gebeten, sich zu äußern, was sie von der Arbeit erwarten und wie ihre Unterstützung aussehen könnte.

Planung der Weihnachtsfeier

Die Weihnachtsfeier findet am 09.12. im Anschluss an die Sitzung statt. Raumanfragen im AquaSport Hotel und in der Gaststätte Haak fielen negativ aus. Nun fragt das Stadtteilbüro bei Il Lago am S-Bahnhof Friedrichsberg an. Alternativ kommt das Griechische Restaurant Metaxa in Frage.

Der Frank-Antrag der Kirchengemeinde über € 1.500 für Schulaufgabenhilfe wurde bewilligt.

7. Inhalt der Umlaufmappe
- Schreiben der Kirche bzgl. Umgestaltung Straßburger Platz v. 06.11.03
- Fax der Polizei zur Verkehrsunfallsituation an der Straßburger Str. / Dithmarscher Str. v. 10.11.03
- Schreiben der SPD Bürgerschaftsfraktion bzgl. Verfügungsfonds v. 29.10.03

Die nächste Sitzung mit anschließender Weihnachtsfeier findet am 09. Dezember 2003 um 19.00 Uhr im Il Lago, Mühlenstr. 19 (am S-Bahnhof Friedrichsberg) statt.

Ende der Sitzung 21.37 Uhr
Vorsitz: Verena Blix/Thorsten Szallies
Protokoll: Lisa Rustige