Geschäftsstelle Stadtteilrat

Kontinuität fördert Entwicklungsprozesse

Am 27.8.1992 traf sich der Stadtteilbeirat Dulsberg zu seiner konstituierenden Sitzung. Seither gilt er als das entscheidende Beteiligungsgremium im Stadtteil. In seiner mehr als zwanzigjährigen Geschichte hat es mehrfach Veränderungen hinsichtlich der Zusammensetzung und Arbeitsweise gegeben. Die Kontinuität in der Steuerung und Begleitung der Entwicklungsprozesse im Stadtteil in nunmehr 250 Sitzungen (März 2015) ist dabei vorbildhaft und wurde anlässlich der 200. Sitzung im Februar 2010 mit einem Senatsempfang gewürdigt.

Aufgaben und Möglichkeiten

Im Stadtteilrat versammeln sich Interessenvertreter der Wohnungswirtschaft, des lokalen Einzelhandels, der Kirche, des Bezirksamtes, der Politik, der sozialen Dienstleister und der Bewohnerschaft, um über alle für den Stadtteil relevanten Themen zu sprechen und auf Entscheidungsprozesse Einfluss zu nehmen. Der Stadtteilrat hat keine Entscheidungsbefugnisse - seine Stellungnahmen und Positionierungen haben nur Empfehlungscharakter. Lediglich über den Verfügungsfonds entscheidet der Stadtteilrat autonom: Dies ist ein kleiner Topf, aus dem kleinere Projekte im Stadtteil finanziell begünstigt werden können. Dennoch ist er ein wichtiges Bindeglied zwischen den Entscheidungsträgern in der Verwaltung und den Menschen vor Ort und sich über ein Votum des Stadtteilrates hinwegzusetzen, erfordert entweder gute Argumente oder produziert starken Gegenwind.

Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung

Die Zusammensetzung des Stadtteilrats hat sich im Laufe der Jahre deutlich verändert. Waren in der Gründungsphase nur wenige BürgerInnenn gewählte Mitglieder, so erwirbt heute jede und jeder mit Wohnsitz in Dulsberg schon beim dritten Mal ihrer/seiner Anwesenheit innerhalb eines halben Jahres das volle Stimmrecht. Um solche Formalia zu regeln, hat sich der Stadtteilrat eine Geschäftsordnung gegeben. Die durchschnittliche TeilnehmerInnnenzahl liegt bei knapp über 20, wobei häufig noch Referenten oder Gäste dazu kommen.

Die Geschäftsstelle: das Stadtteilbüro

Das Stadtteilbüro übernimmt alle Aufgaben, die zu einer professionellen Gremienarbeit gehören. Dazu gehört der enge Austausch mit den Vorsitzenden über die Themensetzungen, die Erstellung und der Versand der Einladungen, Protokolle und Materialien, die Organisierung von Unter-AGs, von Referenten zu speziellen Themen, die Abarbeitung von Aufträgen, die sich aus den Sitzungen heraus ergeben, ab und an ein Workshop zur Klärung der weiteren Ausrichtung oder auch Quartiersversammlungen, die durch Beschluss des Stadtteilrates auf den Weg gebracht werden.
Kurzum, eine Fülle von kleinteiligen Erfordernissen für das wirkungsvolle Funktionieren des Stadtteilrates.